Trauer und Verlust und dann auch noch Betrug - das ist fast mehr, als ein Mensch ertragen kann...
Pip verbringt den Sommer mit ihrer Mutter Ophélie in Safe Harbour, einem verschlafenen Nest. Nachdem diese vor neun Monaten ihren Mann und ihren Sohn bei einem Flugzeugabsturz verloren hat, fehlt ihr
jeder Lebenswille. Pip ist ebenfalls sehr ruhig und in sich zurückgezogen. Sie genießt die…mehrTrauer und Verlust und dann auch noch Betrug - das ist fast mehr, als ein Mensch ertragen kann...
Pip verbringt den Sommer mit ihrer Mutter Ophélie in Safe Harbour, einem verschlafenen Nest. Nachdem diese vor neun Monaten ihren Mann und ihren Sohn bei einem Flugzeugabsturz verloren hat, fehlt ihr jeder Lebenswille. Pip ist ebenfalls sehr ruhig und in sich zurückgezogen. Sie genießt die Spaziergänge am Strand mit ihrem Hund. Dort lernt sie den Zeichenlehrer Matthew Bowles kennen, der am Strand Bilder malt und ebenfalls nicht auf Gesellschaft aus ist.
Die Autorin schreibt sehr einfühlsam und ich konnte mir sowohl die einzelnen Figuren als auch die jeweiligen Situationen und die Umgebung sehr gut vorstellen. Behutsam und freundlich beschreibt sie das Leben von Mutter und Tochter.
Als Ophélie am Strand sah, wie Matt ihre Tochter beobachtete und sogar zeichnete, bekam sie wahnsinnige Angst und beschimpfte den armen Mann aufs Übelste. Sie war krank vor Sorge um ihre Tochter und malte sich die schrecklichsten Szenarien aus. Pip hatte Mühe, ihre Mutter von der Harmlosigkeit der Freundschaft zu überzeugen. Als Pip sich dann am Strand verletzt hat und Matt sie zuerst nach Hause und dann zur ärztlichen Versorgung gebracht hat, änderte sie ihre Meinung völlig und sie sah in ihm einfach nur den netten Mann, der er auch war. Matt litt sehr unter dem Verlust seiner Ehe und den Kindern, die mit seiner Ex-Frau inzwischen in Neuseeland wohnen und keinen Kontakt mehr zu ihm haben. Eine neue Liebe möchte er genau so wenig wie Ophélie, aber die neue Freundschaft geniesen beide.
Nach drei Monaten kehrte Ophélie mit Pip zurück in ihr Haus, in dem sie alles an ihren Mann und Sohn erinnert. Ophélie beginnt ehrenamtlich in einer örtlichen Obdachloseneinrichtung auszuhelfen. Somit hat sie wieder eine Aufgabe und das lenkt sie von ihrem Verlust ab. Als sie endlich ihr Leben wieder im Griff zu haben scheint, findet sie in den Sachen ihres Mannes einen Brief, der ihr Leben wieder zerstört...
Danielle Steel gelang es, mich mit der Geschichte zu fesseln. Ich musste oft schlucken und war traurig, aber ich habe auch die Hoffnung gespürt. Und gerade als es wieder bergauf ging, hat Ophélie erfahren, daß nicht nur ihr Mann, sondern auch ihre beste (und einzige) Freundin sie schamlos hintergangen haben. Ihr bisheriges Leben war scheinbar eine einzige Farce und nicht nur ihr Mann, mit dem sie 20 Jahre lang eine harmonische Beziehung gehabt hat, sondern auch ihr 18-jährige Freundschaft war nichts wert.
Dafür hatte das Leben für Matt eine schöne Überraschung bereit: Sein Sohn stand bei ihm vor der Tür. Seine Ex-Frau hat sowohl ihn, als auch die Kinder belogen...
Das Ende ist wieder sehr harmonisch und nach einem steinigen Weg mit vielen Turbulenzen gibt es doch noch ein Happy End.