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Max Ernst (1891 - 1976) zählt zu den einflußreichsten Künstlern des 20. Jahrhunderts. Das liegt, ganz abgesehen von der Komplexität der Einzelwerke, vor allem an der Struktur seines gesamten Oeuvres. Kaum ein anderer Zeitgenosse hatte eine vergleichbare Sensibilität für künstlerische Verfahrensweisen, kaum ein anderer thematisierte Stile und Techniken so stark wie er. Die Autorin untersucht die wechselseitigen Annäherungen, Abhängigkeiten und Beeinflussungen von Malerei und Skulptur, insbesondere ihre Durchdringung und - infolgedessen - die Auflösung der traditionellen Gattungsgrenzen. Das…mehr

Produktbeschreibung
Max Ernst (1891 - 1976) zählt zu den einflußreichsten Künstlern des 20. Jahrhunderts. Das liegt, ganz abgesehen von der Komplexität der Einzelwerke, vor allem an der Struktur seines gesamten Oeuvres. Kaum ein anderer Zeitgenosse hatte eine vergleichbare Sensibilität für künstlerische Verfahrensweisen, kaum ein anderer thematisierte Stile und Techniken so stark wie er. Die Autorin untersucht die wechselseitigen Annäherungen, Abhängigkeiten und Beeinflussungen von Malerei und Skulptur, insbesondere ihre Durchdringung und - infolgedessen - die Auflösung der traditionellen Gattungsgrenzen.
Das Phänomen der Maler-Bildhauer reicht zurück bis in die Antike. Bezeichnende Beispiele finden sich vor allem in der Klassischen Moderne. Mit dem Werk von Künstlern wie Pablo Picasso, Henri Matisse oder Joan Miró kommt der Wettstreit der Künste, der Paragone, an ein Ende. Zu den wichtigsten Künstlern, die diesen Übergang markieren, zählt Max Ernst.
Die Autorin bettet ihre Betrachtung in den theoretischen Diskurs seit Lessing ein, dabei liegt der Schwerpunkt auf den Theorien der künstlerischen Avantgarde des frühen 20. Jahrhunderts. Das Schaffen von Max Ernst wird in systematischer Weise untersucht, angefangen von programmatisch betitelten frühen Werken wie "Sculpto-Peinture" bis hin zu späten Assemblagen, die in der Literatur als "tableaux-objets" oder "painted collage-constructions" bezeichnet werden. Wo es sinnvoll scheint, wird die chronologische Entwicklung mit einbezogen. Das Ende der Abhandlung bilden drei motivgeschichtliche Analysen. Sie widmen sich zentralen Sujets im Werk von Max Ernst, etwa der Darstellung des Waldes, an denen sich die Auflösung der traditionellen Gattungsgrenzen beispielhaft belegen läßt. Max Ernst betrieb Kunsttheorie mit den Mitteln der Kunst: Als Oberbegriff für sein Werk bietet sich der konzeptionell verstandene Begriff der Collage an.