Vor dem Hintergrund einschlägiger literatur- und kulturwissenschaftlicher Theorien und Forschungsdebatten geht dieser Band systematisch den Autor- und Körperinszenierungen in zwei prominenten erzählenden Dichtungen des Mittelalters nach. Er erschließt auf diesem Wege die den Werken eingeschriebenen Äußerungsformen von Subjektivität, die gemeinhin als Charakteristikum neuzeitlicher Literatur gilt. Ausgangspunkt ist dabei die Frage nach der Disposition eines Ich in mittelalterlicher Dichtung, das explizit auf sich selbst mit >seinemseinen …mehr
Vor dem Hintergrund einschlägiger literatur- und kulturwissenschaftlicher Theorien und Forschungsdebatten geht dieser Band systematisch den Autor- und Körperinszenierungen in zwei prominenten erzählenden Dichtungen des Mittelalters nach. Er erschließt auf diesem Wege die den Werken eingeschriebenen Äußerungsformen von Subjektivität, die gemeinhin als Charakteristikum neuzeitlicher Literatur gilt. Ausgangspunkt ist dabei die Frage nach der Disposition eines Ich in mittelalterlicher Dichtung, das explizit auf sich selbst mit >seinemseinen< Körper verweist und mit beidem ein intelligentes Spiel treibt. Die Studie fokussiert die Verbindung von Ich und Körper sowie diesbezügliche Relationen zwischen den verschiedenen Textebenen und gewinnt so neue Erkenntnisse über die Ausprägung von Subjektivität in der Literatur des Mittelalters.Hinweis: Dieser Artikel kann nur an eine deutsche Lieferadresse ausgeliefert werden.
Christiane Ackermann ist Wissenschaftliche Assistentin am Deutschen Seminar der Universität Tübingen.
Inhaltsangabe
g 4. Der erste Dienst a. Getrennter Körper: Die Jugendgeschichte b. Fragmentierter Körper I: Die Mundoperation c. Textualisierter Körper: Das erste Büchlein d. Fragmentierter Körper II: Die Fingerepisode e. De-maskierter Körper: Die Venusfahrt f. Ekelerregender Körper: Die Aussatzepisode g. Zwischenergebnisse zum ersten Dienst 5. Interludium: Der Übergang zum zweiten Minneverhältnis 6. Der zweite Dienst 7. Abgesang auf die Oralität: Zum Ende des Frauendienstes SCHLUSSBETRACHTUNG Aus dem Inhalt: EINLEITUNG 1. Das Subjekt im Spannungsfeld von Ich und Körper 2. Die neue Artikulationsweise des Ich 3. Strukturierung der Arbeit mit Blick auf die Interdependenz von Subjektivität, Körperlichkeit und Autorschaft TEIL 1 - SUBJEKTIVITÄT, KÖRPER UND AUTOR: FORSCHUNGSSTAND UND PERSPEKTIVEN - EINE EINFÜHRUNG I. Subjektivität - Begrifflichkeit und Entwicklungslinien 1. Theorien des Subjekts 2. Positionen der Mediävistik II. Körper - Entwicklungslinien, Ansätze, Fragestellungen 1. Theorien des Körpers 2. Positionen der Mediävistik III. Autor - Zur Problematisierung des Begriffs in Theorie und Forschung 1. Theorien der Autorschaft 2. Positionen der Mediävistik TEIL 2 - AUTOR, KÖRPER UND SUBJEKT IM PARZIVAL WOLFRAMS VON ESCHENBACH UND IM FRAUENDIENST ULRICHS VON LIECHTENSTEIN I. wer roufet mich dâ nie kein hâr gewuohs - Wolframs Parzival 1. Autorschaft im Parzival: Forschungseinblick 2. Inszenierungen von Ich und Körper als narrative Strategie a. Über die Bedingungen des Erzählens: Der Prolog b. Das Ich behauptet sich: Die 'Selbstverteidigung' c. Doppelbödiges Spiel mit der Quelle: Kyot 3. Die Körper der Figuren a. Der schöne Körper: Parzival als Lichtgestalt b. Der verschwiegene und der versehrte Körper: Parzivals Frageversäumnis und die Leiden des Anfortas c. Der abwesend anwesende Körper: Die Blutstropfenepisode d. Der hybride Körper: Cundrie e. Der fremde Körper als Bestandteil des Eigenen: Feirefiz 4. Zusammenkunft und Trennung der Körper und die Offenheit des Textes: Zum Ende des Parzival II. daz iemen wizze, wer ich bin - Ulrichs Frauendienst 1. Autor-Ich und Körperinszenierungen: Forschungsperspektiven 2. Grundsätzliches zur Interdependenz von Ich, Körper, Sinn- und Subjektkonstitution im Frauendienst 3. Zum Auftakt: Frauenpreis als Fundament der Selbstdarstellun
g 4. Der erste Dienst a. Getrennter Körper: Die Jugendgeschichte b. Fragmentierter Körper I: Die Mundoperation c. Textualisierter Körper: Das erste Büchlein d. Fragmentierter Körper II: Die Fingerepisode e. De-maskierter Körper: Die Venusfahrt f. Ekelerregender Körper: Die Aussatzepisode g. Zwischenergebnisse zum ersten Dienst 5. Interludium: Der Übergang zum zweiten Minneverhältnis 6. Der zweite Dienst 7. Abgesang auf die Oralität: Zum Ende des Frauendienstes SCHLUSSBETRACHTUNG Aus dem Inhalt: EINLEITUNG 1. Das Subjekt im Spannungsfeld von Ich und Körper 2. Die neue Artikulationsweise des Ich 3. Strukturierung der Arbeit mit Blick auf die Interdependenz von Subjektivität, Körperlichkeit und Autorschaft TEIL 1 - SUBJEKTIVITÄT, KÖRPER UND AUTOR: FORSCHUNGSSTAND UND PERSPEKTIVEN - EINE EINFÜHRUNG I. Subjektivität - Begrifflichkeit und Entwicklungslinien 1. Theorien des Subjekts 2. Positionen der Mediävistik II. Körper - Entwicklungslinien, Ansätze, Fragestellungen 1. Theorien des Körpers 2. Positionen der Mediävistik III. Autor - Zur Problematisierung des Begriffs in Theorie und Forschung 1. Theorien der Autorschaft 2. Positionen der Mediävistik TEIL 2 - AUTOR, KÖRPER UND SUBJEKT IM PARZIVAL WOLFRAMS VON ESCHENBACH UND IM FRAUENDIENST ULRICHS VON LIECHTENSTEIN I. wer roufet mich dâ nie kein hâr gewuohs - Wolframs Parzival 1. Autorschaft im Parzival: Forschungseinblick 2. Inszenierungen von Ich und Körper als narrative Strategie a. Über die Bedingungen des Erzählens: Der Prolog b. Das Ich behauptet sich: Die 'Selbstverteidigung' c. Doppelbödiges Spiel mit der Quelle: Kyot 3. Die Körper der Figuren a. Der schöne Körper: Parzival als Lichtgestalt b. Der verschwiegene und der versehrte Körper: Parzivals Frageversäumnis und die Leiden des Anfortas c. Der abwesend anwesende Körper: Die Blutstropfenepisode d. Der hybride Körper: Cundrie e. Der fremde Körper als Bestandteil des Eigenen: Feirefiz 4. Zusammenkunft und Trennung der Körper und die Offenheit des Textes: Zum Ende des Parzival II. daz iemen wizze, wer ich bin - Ulrichs Frauendienst 1. Autor-Ich und Körperinszenierungen: Forschungsperspektiven 2. Grundsätzliches zur Interdependenz von Ich, Körper, Sinn- und Subjektkonstitution im Frauendienst 3. Zum Auftakt: Frauenpreis als Fundament der Selbstdarstellun
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