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Das untere Tal des Flusses Omo im Südwesten Äthiopiens ist UNESCO-Weltkulturerbe und eine der schönsten Regionen Afrikas. Das auch als Wiege der Menschheit bekannte Gebiet besticht nicht nur durch seine besondere Landschaft, sondern auch durch die vielfältige Kultur seiner Bewohner. Entlang des Flusses leben seit Jahrhunderten die Stämme der Karo, Mursi oder Hamer, deren ausdrucksstarke Körperbemalung und Rituale weltweit einmalig sind. Ken Hermann hat die Region vielfach besucht. In eindrucksvollen Aufnahmen porträtiert er die selbstbewussten Omo-People, zeigt ihre Lebensweise und…mehr

Produktbeschreibung
Das untere Tal des Flusses Omo im Südwesten Äthiopiens ist UNESCO-Weltkulturerbe und eine der schönsten Regionen Afrikas. Das auch als Wiege der Menschheit bekannte Gebiet besticht nicht nur durch seine besondere Landschaft, sondern auch durch die vielfältige Kultur seiner Bewohner. Entlang des Flusses leben seit Jahrhunderten die Stämme der Karo, Mursi oder Hamer, deren ausdrucksstarke Körperbemalung und Rituale weltweit einmalig sind. Ken Hermann hat die Region vielfach besucht. In eindrucksvollen Aufnahmen porträtiert er die selbstbewussten Omo-People, zeigt ihre Lebensweise und Traditionen, aber auch das unvergleichlich schöne Tal und seine Natur. Hermanns Buch ist eine Hommage an eine Region, deren Existenz seit Jahren durch ein Staudammprojekt der äthiopischen Regierung bedroht ist, denn das Gleichgewicht des empfindlichen Ökosystems des Omo wird sich nachhaltig verändern - ein letzter fotografischer Blick auf eine faszinierende, archaische Welt. Die Aufnahmen werden von einem einleitenden Text begleitet, der Geschichte, Bedeutung und aktuelle Entwicklung des Omo-Tals darstellt.
Rezensionen

Süddeutsche Zeitung - Rezension
Süddeutsche Zeitung | Besprechung von 11.08.2015

Jugendbücher aus Afrika Leben zwischen Township und Savanne
Selbstbewusst
Porträts der Bewohner des Omo-Tals
Der Turkansee ist der größte Wüstensee der Erde. 290 Kilometer lang ist er. Der größte Teil liegt in Kenia, im Norden gehört er zu Äthiopien. Einer der größten Flüsse dieses Landes speist den See, der Omo. Ein langer Fluss, der sich seinen Weg durch das völlig abgelegene Omo-Tal gegraben hat. Es gilt als die Wiege der Menschheit.
  Seit man hier in den Jahren 1896 und 1902 prähistorische Fossilien gefunden hat, Steinrelikte und Werkzeuge, versteht man mehr von der frühesten Entwicklungsgeschichte des Homo sapiens in Afrika. 1980 hat die Unesco das Omo-Tal darum zum Weltkulturerbe erklärt, weil es „keinem Ort der Erde vergleichbar ist, da nur hier so viele Volksstämme über Jahrtausende hinweg einen solch kleinen Raum bevölkert haben.“ Das Omo-Tal hat immer noch eine gewisse Abgeschiedenheit bewahren können. Heute leben hier etwa 200 000 Menschen, die zu 15 verschiedenen Stämmen und Kulturen gehören. Doch die jahrtausendelange Abgeschiedenheit löst sich langsam auf. Zwar gibt es keine Geschäfte hier, und auch Geld spielt keine Rolle.
  Doch findet man inzwischen immer mehr Mobiltelefone, Touristen bereisen die Region fast schon komfortabel. Aus dem Sudan und Somalia gelangen immer mehr Kalaschnikows in das Gebiet, es ist zudem durch den Bau des Gibe-III-Staudamms bedroht.
  Der Fotograf Ken Hermann und die Journalistin Suzette Frovin bereisen das Omo-Tal seit 2011. Sie reisen mit aufwendigen Fotoapparaten und Beleuchtungsgeräten, um die Menschen in ihren unterschiedlichen Kulturen und Gebräuchen möglichst perfekt zu porträtieren. Diesen Porträts, die gleichermaßen Ruhe und Würde, Selbstbewusstsein wie Stolz ausstrahlen, hat der Verlag „Edition Panorama“ einen beeindruckenden Bildband gewidmet, der gewissermaßen die letzten Blicke auf diese gefährdeten Kulturen und ein unvergleichliches Ökosystem eingefangen hat. Ob die junge Frau vom östlichen Stamm der Karo oder der Mursi-Vater mit seinem Kind noch in ein paar Jahren dort leben können, wo die Menschheit vor 130 000 Jahren ihren Ausgang nahm, ist ungewiss.
BERND GRAFF
Ken Hermann: Im Tal des Omo. Die Wiege der Menschheit. Edition Panorama 2014. 231 Seiten, 45 Euro.
Der Fotograf Ken Hermann besuchte von 2011 an dreimal das Omo-Tal, im Südwesten von Äthiopien. Seine Motive zeigen
eine Gesellschaft, die scheinbar noch traditionell lebt, sich aber stark im Wandel befindet. „Insbesondere die Unverwechselbarkeit der Tradition
und Geschichte der ausschließlich in dieser Region beheimateten Stämme sind stark gefährdet.“
 Foto: Ken Hermann/Im Tal des Omo
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"Diesen Porträts, die gleichermaßen Ruhe und Würde, Selbstbewusstsein wie Stolz ausstrahlen, hat der Verlag Edition Panorama einen beeindruckenden Bildband gewidmet, der gewissermaßen die letzten Blicke auf diese gefährdeten Kulturen und ein unvergleichliches Öko