Eigentlich sollte es ein ganz gemütlicher Ausflug in die Wälder Schwedens werden, als die vier Freunde aus England aufgebrochen sind. Doch für Hutch, Luke, Dom und Phil wird die Wanderung alsbald zum Horrortrip, da sich einer von ihnen verletzt und sie sich in dem Bestreben, eine Abkürzung zu
nehmen, hoffnungslos verirren. In eine Gegend, in die wohl seit hundert Jahren niemand mehr einen Fuß…mehrEigentlich sollte es ein ganz gemütlicher Ausflug in die Wälder Schwedens werden, als die vier Freunde aus England aufgebrochen sind. Doch für Hutch, Luke, Dom und Phil wird die Wanderung alsbald zum Horrortrip, da sich einer von ihnen verletzt und sie sich in dem Bestreben, eine Abkürzung zu nehmen, hoffnungslos verirren. In eine Gegend, in die wohl seit hundert Jahren niemand mehr einen Fuß gesetzt hat. Aber allein sind sie trotzdem nicht...
Das Motiv dieses Romans kennt man bereits aus vielen Horrorfilmen im Fernsehen, in denen die Großstädter hinaus in die Wildnis stolpern und dort an ihre Grenzen stoßen, physisch wie auch psychisch. Sie müssen auf bitterste Weise erfahren, wie unbarmherzig die Natur ist, da diese dem Schicksal der sich dort verlaufenen Menschen völlig gleichgültig gegenübersteht. Nevill macht dieses Gefühl, unbedeutend zu sein inmitten all der Bäume, nur allzu deutlich und man spürt so richtig die Verzweiflung der vier Freunde. Was diese alles durchmachen müssen ist aber wirklich starker Tobak und Leser mit schwachen Mägen sollten Abstand von dieser Lektüre nehmen.
So aufregend das Buch ist, es krankt an einigen Stellen. Allen voran den vier Hauptfguren, die allesamt, ich kann es nicht anders formulieren, Arschlöcher sind. Sie sind aggressiv, egozentrisch und so dumm, trotz einer Knieverletzung weiterzugehen und dazu noch die berühmt-berüchtigte Abkürzung zu nehmen, die ihnen schließlich zum Verhängnis wird. Darüber hinaus hätte der Schrecken gereicht, sich verletzt durch ein unbekanntes Gebiet zu schlagen, in stetem Konflikt mit seinen sogenannten Kameraden. Dann jedoch macht etwas Jagd auf sie, aber selbst dabei lässt es Nevill nicht bewenden, er muss noch einen draufsetzen. Wie genau, verrate ich natürlich nicht, aber der Roman wird von Seite zu Seite unglaubwürdiger. Ich konnte trotzdem nicht aufhören! Die Hilflosigkeit der Protagonisten überträgt sich auch auf den Leser und macht so manche Situation fast unerträglich. Zu einer Wanderung sollte man dieses Buch daher nicht mitnehmen, will man nicht nachts schreiend aufwachen.