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Malin Persson Giolito
Broschiertes Buch
Im Traum kannst du nicht lügen
Roman
Übersetzung: Alms, Thorsten
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Stockholm: Nach einem Blutbad an einem Gymnasium steht die achtzehnjährige Maja vor Gericht. Sie hat geschossen, und unter den Toten sind ihre beste Freundin Amanda, ihr Freund Sebastian und der Lehrer Christer. Wie konnte es dazu kommen, dass dieses einstmals so beliebte Mädchen zur meistgehassten Person Schwedens wurde? Und ist sie überhaupt eine Mörderin?
Malin Persson Giolito, 1969 geboren, wuchs in Stockholms Vorort Danderyd auf, dem Schauplatz des vorliegenden Romans. Sie hat Jura studiert und arbeitet seit einigen Jahren bei der Europäischen Kommission in Brüssel. Dort lebt sie mit ihrem Mann und ihren Kindern. IM TRAUM KANNST DU NICHT LÜGEN ist ihr dritter Roman und ihr Durchbruch. Kritiker und Leser waren gleichermaßen beeindruckt von dieser fesselnden Geschichte.
Produktdetails
- Verlag: Ehrenwirth
- Artikelnr. des Verlages: 03993
- 1. Aufl.
- Seitenzahl: 464
- Erscheinungstermin: 20. Oktober 2017
- Deutsch
- Abmessung: 216mm x 140mm x 35mm
- Gewicht: 627g
- ISBN-13: 9783431039931
- ISBN-10: 3431039936
- Artikelnr.: 48191122
Herstellerkennzeichnung
Die Herstellerinformationen sind derzeit nicht verfügbar.
© BÜCHERmagazin, Christiane von Korff
"Ihr Roman thematisiert Rassismus genauso wie Fluchtursachen Liebeskummer und Perspektivlosigkeit von Jugendlichen. Eine Mischung, die bis zum Schluss Sinn ergibt, und die fesselt - auch ohne die Antwort auf die Schuldfrage." Anna-Lena Bieneck, Fuldaer Zeitung, 28.10.2017 "Eine präzise, nie reißerische Beschreibung der Brüche in der schwedischen Gesellschaft - und ein spannender Gerichtsthriller." Anne Burgmer, Kölner Stadt-Anzeiger, 01.12.2017
Dramatischer Thriller, der nachdenklich stimmt
INHALT:
Stockholm: Nach einem Blutbad an ihrer Schule sitzt die 18 jährige Maja im Gerichtssaal und lässt ihre Anklage über sich ergehen. Sie hat geschossen. Doch was musste passieren, dass das einst so beliebte Mädchen zur Waffe …
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Dramatischer Thriller, der nachdenklich stimmt
INHALT:
Stockholm: Nach einem Blutbad an ihrer Schule sitzt die 18 jährige Maja im Gerichtssaal und lässt ihre Anklage über sich ergehen. Sie hat geschossen. Doch was musste passieren, dass das einst so beliebte Mädchen zur Waffe griff? Was machte Maja zur Mörderin? Die Öffentlichkeit ist entsetzt und macht Jagd auf sie.
FAZIT:
Ich bin auf dieses Buch durch einen Newsletter aufmerksam geworden. Momentan sind Thriller zwar nicht mein Lieblingsgenre, aber der Klappentext sprach mich an.
Das Buch ist vom Schreibstil einfach zu lesen. Jedoch ist die Stimmung des Buches erdrückend, so dass man es nicht einfach an einem locker fröhlichen Leseabend herunterlesen kann. Ich musste ab und an pausieren. Dies ist vermutlich von der Autorin auch so gewollt, denn der Leser ist der erdrückenden Stimmung und der Hilflosigkeit genauso ausgeliefert, wie Maja.
Der Leser erfährt gleich zu Beginn, wie die Bluttat abgelaufen ist. Nach und nach gibt es Rückblicke in das Leben davor und Hinweise, warum alles aus dem Ruder lief. Während der Gerichtsverhandlung werden diese "losen Fäden" aufgenommen und zusammengefügt.
Kann die Verkettung an Ereignissen die Tat entschuldigen? Veranstaltet die Presse eine Hetzjagd? Was ist wahr und was ist erfunden? Wie viel Schuld tragen die anderen? Hätte man die Tat vermeiden können?
Nicht unwichtige Fragen, die gestellt werden müssen, aber auf keinen Fall hier verraten werden. Das Buch stimmt den Leser nachdenklich und hat meiner Meinung nach die Honorierung (Bester Kriminalroman Schwedens 2016) zu Recht verdient.
Die Autorin schafft es, ihr Wissen als Juristin plausibel und anschaulich mit der tiefgehenden Handlung zu verknüpfen. Volle Punktzahl für diesen besonderen Thriller, der auch in die Kategorie Drama passen würde.
https://kleeblatts-buecherblog.blogspot.de/2017/12/rezension-malin-persson-giolito-im.html
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Mit den Augen einer Mörderin (?)
Zum Inhalt:
Eigentlich war Maja eine brave Schülerin. Aber dann wird sie festgenommen - mit der Waffe in der Hand, umgeben von toten Mitschülern. Aus Majas Sicht schildert das Buch, wie es zu dem Blutbad kommen konnte und warum die Frage von Schuld …
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Mit den Augen einer Mörderin (?)
Zum Inhalt:
Eigentlich war Maja eine brave Schülerin. Aber dann wird sie festgenommen - mit der Waffe in der Hand, umgeben von toten Mitschülern. Aus Majas Sicht schildert das Buch, wie es zu dem Blutbad kommen konnte und warum die Frage von Schuld oder Unschuld doch nicht so klar ist, wie es am Anfang scheint.
Mein Eindruck:
Malin Persson Giolito zeigt, dass sie sich als Anwältin mit den Vorgängen vor Gericht bestens auskennt. Doch nicht nur dort spielt sie dermaßen gekonnt mit den Worten, dass die Leser auf dem Glatteis der Spitzfindigkeiten ein ums andere Mal ausrutschen und zurückblättern müssen. Aber obwohl Maja als Ich-Erzählerin ihre Sicht der Dinge schildert, tut sie dieses so abgeklärt und distanziert, dass es schwer fällt, eine Verbindung zu ihr aufzubauen. Dass sie sich oft gehässig über alle Personen in ihrem Umfeld äußert – ihre kleine Schwester ausgenommen – macht sie sehr unsympathisch; ebenso der Umstand, dass sie keinerlei Trauer für die Opfer des Amoklaufes aufzubringen scheint, und das, obwohl ihr Freund und ihre beste Freundin unter den Toten sind. Und so gelingt es kaum, diese Geschichte – gut aufgebaut, interessante Charaktere, schöner Stil – zu mögen, da die Fassungslosigkeit über Plot und Hauptperson überwiegen. Aber genau diese Fassungslosigkeit über asoziales Verhalten in vielen Formen führt dazu, dass man diesen Roman verschlingt.
Mein Fazit:
Nordisch by nature - eiskalt
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Ein Schulmassaker, der schlimmste Albtraum, Stockholm unter Schock. Doch es gibt eine Person, auf die sich der ganze Hass fokussieren kann: Maria Norberg, genannt Maja, 18 Jahre alt, Haupttäterin gemeinsam mit ihrem Freund Sebastian Fagerman, Sohn eines der reichsten Schweden. Zusammen haben …
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Ein Schulmassaker, der schlimmste Albtraum, Stockholm unter Schock. Doch es gibt eine Person, auf die sich der ganze Hass fokussieren kann: Maria Norberg, genannt Maja, 18 Jahre alt, Haupttäterin gemeinsam mit ihrem Freund Sebastian Fagerman, Sohn eines der reichsten Schweden. Zusammen haben sie erst Claes Fagerman getötet, bevor sie in die Schule gefahren sind, um dort Lehrer und Mitschüler umzubringen. Der Fall schein glasklar und einfach. Aber war es wirklich so? Maja sitzt in Isolationshaft im Gefängnis und lässt ihre Gedanken zurückschweifen, sie geht gedanklich nochmal alles durch, von dem Moment an, als sie Sebastian kennenlernte und die ein Paar wurden, bis zu den unheilvollen Monaten vor der Tat und den Abend bevor ihr Leben eine schreckliche Wendung nahm. Sie hat den Tod von mindestens einem Menschen verschuldet, aber hätte sie alles verhindern können? Der Prozess muss Klarheit bringen.
Malin Persson Giolitos Roman wurde in ihrem Heimatland Schweden zum besten Kriminalroman des Jahres 2016 gewählt. Eigentlich ist es kein wirklicher Krimi, schon zu Beginn weiß man, wer die Toten sind und letztlich auch, wer für ihren Tod verantwortlich ist. Für mein Empfinden ist der Roman viel mehr eine psychologische Studie über Familienbeziehungen und Abhängigkeiten. Auf jeden Fall eine emotional schwerwiegende Geschichte, die einem nicht kalt lässt.
Auch wenn der Amoklauf in der Schule das zentrale Element ist, spielt dies für den Roman nur eine untergeordnete Rolle. Es ist das Ergebnis all dessen, was sich zuvor zugetragen hat. Da wir nur Majas Perspektive haben und sie sehr lange nicht zu dem Leser spricht über die unmittelbaren Ereignisse, weiß man auch lange Zeit nicht, ob man ihr trauen kann und wohin ihre Gedanken einem führen werden. Interessant fand ihre fast emotionslose Reaktion auf all das, was geschehen ist. Sie wirkt geradezu ausgelaugt und leer, als wenn sie keine Gefühle mehr haben könnte und teilnahmslos auf ihr Leben und die Vorgänge blicken würde. Erst spät erklärt sich, weshalb sie wirklich in diesem Zustand ist und dass sie durch die Erlebnisse vorher weit über ihre Grenzen hinausgegangen war.
Immer wieder lenkt uns die Autorin auch auf falsche Fährten, plötzlich wird der soziale Hintergrund der Clique relevant; konnte alles nur passieren, weil den Oberschichtenkindern langweilig war und sie schon lange den Bezug zur Realität verloren hatten? Oder will sie auf das Thema Drogen und deren zerstörerische Wirkung hinaus? Womöglich sind es aber doch sogar politisch Motive; weshalb war der syrische Mitschüler nicht akzeptiert und wurde vorgeführt, nur geduldet, weil er intelligent war, aber niemals als Gleicher behandelt? Auf komplexe Vorgänge gibt es keine einfachen Antworten oder simple Erklärungen, das macht die Autorin klar. Das Leben, die Menschen sind vielschichtig und die von außen so naheliegende Deutung greift oftmals zu kurz.
Eine schwierige Thematik, die hinter der Geschichte steckt, die jedoch clever aufgebaut und geschickt entfaltet wird. Ein bemerkenswerter Roman, der unerwartete Tiefe bietet und eine detaillierte Charakterstudie darstellt.
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Ein besonders interessanter Fall
Maja ist grade 18 Jahre alt geworden und sitzt in Untersuchungshaft. Vorgeworfen werden ihr Anstiftung zum Mord, Mord, Mithilfe und versuchter Mord, denn ihr Freund hat in der Schule um sich geschossen. Doch ist Maja wirklich schuldig? Hat sie ihre beste Freundin …
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Ein besonders interessanter Fall
Maja ist grade 18 Jahre alt geworden und sitzt in Untersuchungshaft. Vorgeworfen werden ihr Anstiftung zum Mord, Mord, Mithilfe und versuchter Mord, denn ihr Freund hat in der Schule um sich geschossen. Doch ist Maja wirklich schuldig? Hat sie ihre beste Freundin wirklich absichtlich erschossen? Und wie konnte solch eine schreckliche Tat überhaupt passieren?
Dieses Buch habe ich aufgrund der Leseprobe gelesen. Nur der Klappentext hätte mich wohl nicht gereizt. Aber die Leseprobe zeigt schon dieses ungewöhnlichen Schreibstil, der für mich den Reiz ausgemacht hat.
Erzählt wird aus Majas Sicht. Wir erleben, wie sie alles erlebt und erlebt hat. Aus ihrer Sicher erleben wir auch die Rückblenden in die Vergangenheit und die Verhandlungen vor Gericht, genauso wie ihre Tage im Gefängnis. Ihre Art zu erzählen ist eine Mischung aus Melancholie und Abgeklärtheit. Sie wirkt, als wäre eh alles egal und als hätten alle anderen keine Ahnung, wovon sie reden. Für mich war es ein bisschen schwierig mit dieser Art warm zu werden, da mir ein wenig Pepp gefehlt hat.
In der Geschichte wechseln wir von Gegenwart zu Vergangenheit. Die Gegenwart wird beherrscht von Gefängnis und Verhandlungen und Majas Gedanken dazu. Die Vergangenheit lässt uns die einzelnen Figuren kennen lernen, ebenso Majas Leben und wie sich all diese schrecklichen Ereignisse überhaupt entwickeln konnten. Wir erleben mit Maja eine Abwärtsspirale, die zum Blutbad führte.
So richtig interessant wurde das Buch für mich aber erst ab der Hälfte. Dort erfahren wir wichtige Dinge über die Figuren und der Fall bekommt mehr Schwung. In der ersten Hälfte zieht sich das Buch leider etwas und war für mich ziemlich langatmig. Das hat mir etwas den Spaß genommen, denn es war interessant aber hat mich nicht umgehauen.
Die zweite Hälfte war dagegen wieder spannender und das Ende war für mich auch sehr befriedigend. Trotz etwas zäher Stellen zwischendurch ein interessantes und gutes Buch!
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Ein außergewöhnlicher Krimi, der aus erfrischend anderer Perspektive nachdenklich stimmt
„Im Traum kannst Du nicht lügen“ von Malin Person Giolito ist nicht nur sehr unterhaltsam, sondern stimmt den Leser nachdenklich. Es ist ein sehr tiefgründiger Roman, der mit …
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Ein außergewöhnlicher Krimi, der aus erfrischend anderer Perspektive nachdenklich stimmt
„Im Traum kannst Du nicht lügen“ von Malin Person Giolito ist nicht nur sehr unterhaltsam, sondern stimmt den Leser nachdenklich. Es ist ein sehr tiefgründiger Roman, der mit einer gleichzeitig erfrischenden und nachdenklichen Stimmung begeistern kann. Die ungewöhnliche Perspektive, also Majas Gedanken- und Gefühlswelt fordert den Leser heraus, sich ein eigenes Urteil über ihre Schuld und ihre besondere Situation zu bilden. Sehr genial.
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Stark angefangen, aber leider auch stark nachgelassen
Die 18jährige Maja steht vor Gericht. Sie soll auf ihre beste Freundin und ihren Freund geschossen haben. Doch hat sie das wirklich getan und wenn ja, warum?
Das Buch beginnt da, wo andere Bücher enden.
Die Geschichte wird aus …
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Stark angefangen, aber leider auch stark nachgelassen
Die 18jährige Maja steht vor Gericht. Sie soll auf ihre beste Freundin und ihren Freund geschossen haben. Doch hat sie das wirklich getan und wenn ja, warum?
Das Buch beginnt da, wo andere Bücher enden.
Die Geschichte wird aus Majas Sicht geschildert. Ich fand den Anfang sehr interessant, in welchen Maja mit Zynismus über ihren Lehrer Christer, ihre Mutter, ihre beste Freundin Amanda und ihren Freund Sebastian erzählt. Die Darstellung ihres Anwalts und dessen Gefolge, denen sie wenig schmeichelhafte Spitznamen gibt (z.B. Pfannkuchen), fand ich sehr unterhaltend, ebenso wie die Schilderung ihres Gefängnisaufenthaltes.
In der zweiten Hälfte erzählt Maja aus der Vergangenheit, wie sie Sebastian kennenlernte und wie sich die Situation immer mehr zuspitzte. Da hier aber immer nur Majas Sicht zum Tragen kommt, blieben die anderen Personen für mich unnahbar. Manche Handlungen der Personen konnte ich daher nicht richtig nachvollziehen und auch Sebastian blieb mir fremd, trotz der relativ ausführlichen Beschreibung seiner Situation. Seltsam fand ich auch, dass Maja am Anfang ihre Mutter sehr negativ darstellte, obwohl sie im Verlauf der Geschichte dann doch relativ wie eine normale fürsorgliche Mutter rüberkam.
Außerdem zog sich im Mittelteil die Geschichte ziemlich.
Im letzten Drittel erfährt man dann wie es zu der Tat kommen konnte und es gab auch noch eine Überraschung, aber auch hier war für mich nicht alles nachvollziehbar.
Die Autorin selbst hat Jura studiert und arbeitet seit einigen Jahren bei der Europäischen Kommission in Brüssel. Sie kennt sich also aus mit dem Stoff. Trotzdem ließ mich das Urteil etwas ratlos zurück. Am Ende hätte ich mir gewünscht, noch etwas mehr über Majas Zukunft zu erfahren.
Fazit: Trotz der außergewöhnlichen Erzählweise schaffte es das Buch nicht, mich bis zum Ende in seinen Bann zu ziehen.
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Die achtzehnjährige Maria Norberg, genannt Maja, steht vor Gericht, weil sie an einem Gymnasium geschossen und Menschen getötet haben soll. Unter den Opfern sind ihre beste Freundin Amanda, ihr Freund Sebastian und der Lehrer Christer. Maja war beliebt an ihrer Schule. Was hat sie dazu …
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Die achtzehnjährige Maria Norberg, genannt Maja, steht vor Gericht, weil sie an einem Gymnasium geschossen und Menschen getötet haben soll. Unter den Opfern sind ihre beste Freundin Amanda, ihr Freund Sebastian und der Lehrer Christer. Maja war beliebt an ihrer Schule. Was hat sie dazu getrieben, dieses Blutbad zu verursachen? Ist sie überhaupt die Mörderin?
Es geht gleich heftig los und man erfährt, was in der Schule passiert ist.
Der Schreibstil ist einfach und gut zu lesen. Die Geschichte wird aus der Perspektive von Maja erzählt. Man erfährt, wie der Prozess abläuft und wie ihr Leben im Gefängnis ist. Alles ist sehr emotionslos und nicht chronologisch beschrieben. Obwohl eigentlich von Anfang an alles klar ist, gibt es doch immer wieder Überraschungen und man zweifelt, ob es wirklich alles so klar ist. Vieles aber war auch für mich nicht nachvollziehbar.
Maja kommt aus einer wohlhabenden Familie. Sie ist eine gute Schülerin und war beliebt bei allen. Was ist geschehen, dass dieses Mädchen zu der am meisten gehassten Person Schwedens wurde? Für mich ist Maja nicht zu durchschauen. Ihre emotionslose Art hat mich nicht dazu gebracht, mit ihr zu fühlen. Immer mehr Puzzleteile werden aufgedeckt und man erfährt, warum es schieflief. Aber ist das, was vorher geschehen ist, eine Entschuldigung? Hätte man die Tat verhindern können?
Auch die anderen Charaktere sind mit all ihren Facetten gut dargestellt.
Obschon die Erzählweise ungewöhnlich war, konnte mich die Geschichte nicht wirklich fesseln.
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Cover und Titel des Buches finde ich ehrlich gesagt nicht besonders aussagekräftig und hätte ich den Klappentext nicht gelesen, hätte ich das Buch wahrscheinlich auch nicht in die Hand genommen - es ist einfach ziemlich unscheinbar. Dann war ich aber wirklich angefixt und die …
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Cover und Titel des Buches finde ich ehrlich gesagt nicht besonders aussagekräftig und hätte ich den Klappentext nicht gelesen, hätte ich das Buch wahrscheinlich auch nicht in die Hand genommen - es ist einfach ziemlich unscheinbar. Dann war ich aber wirklich angefixt und die Leseprobe hat ihr Übrigens getan. Ich war einfach neugierig, wie ein Buch von einer Attentäterin erzählt. Kann sie mich auf ihre Seite ziehen oder finde ich sie von Anfang bis Ende einfach nur schrecklich?
Erzählt wird das Buch aus Sicht von Maja, einer jungen Schülerin, die kurz vor dem Abitur steht, aus einem guten Elternhaus kommt und von der man alles erwartet, außer dass sie zusammen mit ihrem Freund in der Schule ihre Mitschüler und Lehrer erschießt. Ich gestehe: Ich habe mir sofort eine Meinung zur Protagonistin gebildet und fand sie einfach nur schrecklich. Besonders auf den ersten 100 Seiten wirkt sie gefühllos, kalt und unsympathisch. Damit war mir auch sofort klar, dass sie schuldig ist und unbedingt verurteilt werden muss.
Das Buch wechselt immer wieder die Perspektiven: Mal ist man im Gerichtssaal bei der Verhandlung, mal mit Maja im Untersuchungsgefängnis und nach und nach lernt man immer mehr über ihre Vergangenheit, ihre Umstände und ihre Freunde kennen. Am Anfang fand ich es etwas schwierig, dass immer gewechselt wird und man als Leser nur Bruchstücke von dem erfährt, was man eigentlich jetzt sofort wissen will. Das Buch fordert auf jeden Fall zu Geduld heraus.
Aber die Geduld lohnt sich: Nach und nach ergeben die Bruchstücke an Informationen, die man erhält, ein Gesamtbild. Und plötzlich scheint dann doch nicht mehr alles so offensichtlich zu sein, wie man anfangs dachte. Ich kam dann doch ins Schwanken, mein Hass auf die Protagonistin ließ nach, nahm dann wieder zu, ich konnte sie teilweise verstehen, dann wieder nur über ihre Handlungen den Kopf schütteln. Es war ein stetiges Auf und Ab bis zum Ende.
Der Schreibstil ist sehr nüchtern gehalten. Viele Emotionen werden nicht zugelassen, was ein harter Kontrast zum Inhalt des Buches ist. Daran musste ich mich erst gewöhnen, dann hat es aber einfach super zum Buch gepasst und den Lesefluss sogar noch angeregt.
Etwas gestört hat mich, dass manchmal in meinen Augen wichtige Passagen ziemlich kurz dargestellt, Nichtigkeiten an der ein oder anderen Stelle dafür ausführlich beschrieben wurden. Zwar half es, die Gedankenwelt der Protagonistin nachzuvollziehen, trotzdem was manches in meinen Augen überflüssig.
Insgesamt war das Buch wirklich für einige Überraschungen gut. Es hat mich zum Nachdenken angeregt, teilweise sehr mitgenommen und mir gezeigt, dass man sich nie zu früh eine Meinung bilden sollte. Es ist nicht immer alles so, wie es auf den ersten Blick scheint. Von mir gibt es deswegen 4,5 Sterne.
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