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Sprache des Herzens zum 100. Geburtstag von Hilde Domin
Und im Vorbeigehn, ganz absichtslos, zünde ich die ein oder andere Laterne an in den Herzen am Wegrand.
So formuliert es Hilde Domin in einem ihrer Gedichte. Ein wunderbares Bild, das als Überschrift über ihrem Schaffen stehen könnte. Sie gilt als Dichterin des Dennoch . Trotz vielfach erlittenem, persönlichen Leid, schwingt immer wieder Hoffnung, der Glaube an das Gute, in ihren Texten mit. Zeitlebens war sie viel unterwegs. Noch mit 95 Jahren kam sie zu einer Lesung nach Gnadenthal. Die Bilder von Andreas Felger haben sie sehr…mehr

Produktbeschreibung
Sprache des Herzens
zum 100. Geburtstag von Hilde Domin

Und im Vorbeigehn,
ganz absichtslos,
zünde ich die ein oder andere
Laterne an
in den Herzen am Wegrand.

So formuliert es Hilde Domin in einem ihrer Gedichte.
Ein wunderbares Bild, das als Überschrift über ihrem Schaffen stehen könnte. Sie gilt als Dichterin des Dennoch . Trotz vielfach erlittenem, persönlichen Leid, schwingt immer wieder Hoffnung, der Glaube an das Gute, in ihren Texten mit.
Zeitlebens war sie viel unterwegs. Noch mit 95 Jahren kam sie zu einer Lesung nach Gnadenthal. Die Bilder von Andreas Felger haben sie sehr angesprochen. So entstanden zwei viel beachtete Bücher mit ihren Gedichten und Aquarellen des Künstlers. Jetzt erscheint aus Anlass ihres 100. Geburtstages am 27. Juli 2009 der dritte Band.
Marion Tauschwitz, die Hilde Domin als Assistentin in den letzten Lebensjahren begleitet hat, spannt in ihrem Vorwort einen weiten Bogen über das Werk und die Biografie einer der bedeutendsten Lyrikerinnen der Gegenwart.
Autorenporträt
Hilde Domin, geboren am 27. 07. 1909 in Köln, gestorben im Februar 2006 in Heidelberg, wuchs in wohlhabenden Verhältnissen auf. Sie studierte Jura, Wirtschaftswissenschaften, Soziologie und Philosophie. 1932 sah die Jüdin die NS-Machtergreifung voraus. Sie wanderte mit ihrem Mann, dem Kunsthistoriker Erwin Walter Palm, nach Rom aus. Sie verzichtete auf eine Universitätslaufbahn, unterstützte ihren Mann und verdiente mit Sprachunterricht und Übersetzungen den Lebensunterhalt. England wurde bald ihr zweites Asylland. Hier lehrte sie an einem College Sprachen. Erst als das Ehepaar in die Dominikanische Republik flüchtete, trat die Autorin aus dem Schatten ihres Mannes und begann unter dem Pseudonym Domin zu dichten. Dieser Wandel stand in engem Zusammenhang mit dem Tod ihrer Mutter, die meisten Gedichte sind aus Leid und Kummer heraus geschrieben. Hilde Domin empfindet diese Zeit als eine Art "zweite Geburt". Sie selbst schreibt: "Ich kam erst 1951 auf die Welt", dem Jahr, in dem erste literarisches Werke entstanden. In den Folgejahren veröffentlichte sie ihre Gedichte in Zeitungen und Zeitschriften. Mehrere Auszeichnungen wie z. B. der Rainer- Maria-Rilke-Preis (1968), der Droste-Preis der Stadt Meersburg (1971) oder der Friedrich-Hölderlin-Preis der Stadt Bad Homburg preisen die literarische Qualität ihrer Werke. 1961 kehrte sie nach Deutschland zurück und lebte seitdem in Heidelberg.

ANDREAS FELGER
Jahrgang 1935, Studium an der Akademie der Bildenden Künste, München.
In seinem weit gespannten künstlerischen Werk begegnen sich Mensch, Natur, Musik, Religion und Geschichte.
Zahlreiche Ausstellungen im In- und Ausland.