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Wisconsin, USA, 1960. Angie führt eine glückliche Ehe mit Paul Glass. Doch ein einziger Anruf zerstört ihre heile Welt. Pauls Bruder Henry wurde tot im Wald gefunden, seine Frau Silja ist spurlos verschwunden. Sofort reisen Angie und Paul in das Haus am Waldrand, um ihrer Nichte Ruby beizustehen. Aber die Siebzehnjährige wirkt seltsam gefasst. Was geschah hinter der Fassade der glücklichen Familie? Trauert tatsächlich jeder um den toten Henry? Und kann Angie ihrem Mann vertrauen? Die Frauen der Familie Glass sind von dunklen Geheimnissen umgeben ...
Swanson, Cynthia§Cynthia Swanson ist Autorin und Designerin. Sie lebt mit ihrem Mann und ihren drei Kindern in Denver, Colorado. Ihr erster Roman »Als ich erwachte« war ein New-York- Times-Bestseller. Die Filmproduktion von Julia Roberts optionierte die Filmrechte.
Produktdetails
- Diana-Taschenbücher .29212
- Verlag: Diana
- Seitenzahl: 464
- Erscheinungstermin: 8. August 2019
- Deutsch
- Abmessung: 190mm x 119mm x 34mm
- Gewicht: 374g
- ISBN-13: 9783453292123
- ISBN-10: 345329212X
- Artikelnr.: 54464594
Herstellerkennzeichnung
Die Herstellerinformationen sind derzeit nicht verfügbar.
»Faszinierend und spannend - das Leben dreier Frauen wird von einem dramatischen Ereignis überschattet.« RT Book Reviews
USA, 1960: Angie ist glücklich verheiratet mit Paul und Mutter eines kleinen Jungen. Doch unverhofft wird sie durch einen Anruf aus ihrer heilen Welt herausgerissen. Sie reisen nach Stonekill, um ihrer Nichte Ruby beizustehen. Die Mutter der siebzehnjährigen ist spurlos verschwunden und …
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USA, 1960: Angie ist glücklich verheiratet mit Paul und Mutter eines kleinen Jungen. Doch unverhofft wird sie durch einen Anruf aus ihrer heilen Welt herausgerissen. Sie reisen nach Stonekill, um ihrer Nichte Ruby beizustehen. Die Mutter der siebzehnjährigen ist spurlos verschwunden und ihr Vater Henry, Pauls Bruder, wurde tot im Wald gefunden. Henry soll sich das Leben genommen haben, weil er mit Siljas Verschwinden nicht klargekommen ist. Aber Ruby verhält sich seltsam, als würde das alles sie kaum berühren. Sie benötigt den Trost ihrer Tante nicht. Mit der Zeit deckt Angie eine Reihe dunkler Geheimnisse auf und sie hinterfragt sogar ihre eigene Ehe.
Was sich fast nach einem Krimi anhört, entpuppt sich nach und nach als eine Familientragödie. Erzählt wird diese Geschichte in einem sehr ruhigen Tempo, was einiges an Spannung nimmt. Allerdings hat die Atmosphäre von Anfang an etwas Bedrohliches.
Die Gegenwart erfahren wir aus der Perspektive von Ruby und Angie. Zwischendurch gibt es Rückblenden, so dass wir auch Siljas Geschichte kennenlernen können.
Die Charaktere sind gut dargestellt. Angie findet heraus, dass die Ehe von Silja und Henry wohl nicht so glücklich war wie ihre eigene. In Silja konnte ich mich gut hineinversetzen. Ihre Tochter Ruby dagegen bliebt mir die ganze Zeit über fremd, da sie sich so seltsam verhalten hat, so als hätte sie etwas zu verbergen. Angie versucht herauszufinden, was geschehen ist, und muss dabei erkennen, welche Abgründe in der Familie stecken. Dazu kommt, dass auch Paul sich zunehmend verändert.
Die Geschichte ist schlüssig aufgebaut, aber mir fehlte einfach die Spannung. Ich ahnte schon recht früh, auf was es hinauslaufen wird, und wollte wissen, ob ich richtig liege. Das war allerdings nicht so packend, wie ich es erwartet hatte. Am Ende gab es für mich keine Überraschung mehr.
Eine tragische Familiengeschichte, bei der sich einige Abgründe auftun. Wenig Spannung, aber eine bedrohliche Atmosphäre.
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Ich zitiere meine Mutter, die das Buch zufällig bei mir entdeckte und angesichts des Klappentexts spontan rief: „Das klingt aber spannend! Hast du das schon durch, kann ich es mir ausleihen? Das würde ich auch gerne lesen!“ Zu jenem Zeitpunkt hatte ich den Roman allerdings just …
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Ich zitiere meine Mutter, die das Buch zufällig bei mir entdeckte und angesichts des Klappentexts spontan rief: „Das klingt aber spannend! Hast du das schon durch, kann ich es mir ausleihen? Das würde ich auch gerne lesen!“ Zu jenem Zeitpunkt hatte ich den Roman allerdings just erst erhalten, einige Tage später habe ich mein ausgelesenes Exemplar jedoch an meine Mutter weiterreichen können, wobei ich auf ihre Nachfrage, wie mir der Roman denn nun gefallen habe, lediglich ein wenig verhaltener antworten konnte: Angie steht hier gar nicht so sehr im Mittelpunkt, wie der Klappentext es mich hatte vermuten lassen. Tatsächlich erzählt der achronologisch verlaufende Roman, in dem immer wieder auf die Vergangenheit zurückgeblickt wird, sehr viel von der Geschichte der Beziehung zwischen der verschwundenen Silja und dem toten Henry, die Anfang der 1940er Jahre spontan entbrannt ist, wobei aufgrund des Zweiten Weltkriegs und Henrys Tätigkeit für die US-Army die Ehe der Beiden eingangs auch eher eine Formalie war und Henry seine eigene Tochter auch erst kennenlernte, als sie bereits im Kleinkindalter angelangt war und er, kriegsversehrt, aus Europa zurückkehrte.
Für mich war Silja letztlich der Dreh- und Angelpunkt der Geschichte; sie empfand ich als eine sehr starke, selbstbewusste Frauenfigur, die nun eben plötzlich mit einem nahezu völlig fremden Kriegstraumatisierten zusammenleben musste, obschon sie das merklich gar nicht wollte. Aber nun gut, das „Heute“ dieses Buchs findet eben 1960 statt und ich bin mir sehr sicher, dass Silja in der heutigen Zeit Henry ohne zu zögern vor die Tür setzen und sich scheiden lassen würde, zumal sie im Buch ebenfalls bereits mit einer Trennung liebäugelt, welche von Henry aber vehement abgelehnt wird.
Den Handlungsstrang, der die Geschichte von Silja (und Henry) erzählt, fand ich ungemein packend; die hat mir sehr gut gefallen – leider fand ich dieses ganze spätere Angie-Paul-Ruby-Scharmützel rund um Henrys Tod und Siljas Verschwinden eher völlig überflüssig. Ich hatte auch nicht das Gefühl, dass Angie eine allzu glückliche Ehe mit Paul führt und in einer absolut heilen Welt lebt; sie war halt eine Frau Anfang 20, die einen etwas älteren Mann geheiratet und mit dem nun ein Baby hatte, aber ein Gefühl von echter Liebe und tiefem Vertrauen kam für mich zwischen den Beiden nicht raus. Tatsächlich hatte es mich sogar überrascht, als Angies noch ziemlich junges Alter irgendwann erwähnt wurde; altersmäßig hatte ich sie bis dahin mindestens zehn, eher noch 15, Jahre älter eingeschätzt, zumal sie Ruby gegenüber eher sehr, sehr mütterlich auftritt, während sie rein rechnerisch ihre große Schwester hätte sein können, ohne dass der Abstand zwischen ihren Jahrgängen in irgendeiner Form außergewöhnlich gewesen wäre.
Ich hätte den Roman weitaus besser gefunden, hätte die Autorin einfach die Geschichte der Familien von Silja, Henry und Ruby erzählt und Angie und Paul komplett außenvorgelassen bzw. nur als Nebenfiguren auftreten lassen: Grade Angie hat einfach überhaupt keine Rolle für die grundsätzliche Erzählung gespielt und ich war irgendwann richtiggehend genervt, wenn die Handlung von der Vergangenheit abrupt wieder in die Gegenwart sprang. Der simple Hintergrund von Henrys Tod und Siljas Verschwinden hätte mir als Ende auch ausgereicht, aber in diesem Punkt musste ebenfalls noch ein Schritt weitergegangen und dem Ganzen noch mehr „Dramatik“ verliehen werden, was das Ganze in meinen Augen letztlich viel zu überzogen wirken ließ. Dieses „Über-Ende“ und im Allgemeinen das reichlich überflüssige Auftreten Angies in der Geschichte haben mir das gesamte Buch letztlich leider doch auch reichlich verleidet; schade, denn die Geschichte von Silja und Henry, um die es eigentlich ging, war eigentlich viel zu gut um sie schließlich wie eine ausgepresste Zitrone minderer Qualität aussehen zu lassen!
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"Im Wald der Lügen" von Cynthia Swanson ist ein Roman, den ich vom Titel her einem Spannungsroman zugeordnet hätte, allerdings nun eher als Unterhaltungsroman bezeichnen würde.
Angie lebt glücklich mit ihrem Mann Paul und ihrem gemeinsamen Baby PJ zusammen, als Pauls …
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"Im Wald der Lügen" von Cynthia Swanson ist ein Roman, den ich vom Titel her einem Spannungsroman zugeordnet hätte, allerdings nun eher als Unterhaltungsroman bezeichnen würde.
Angie lebt glücklich mit ihrem Mann Paul und ihrem gemeinsamen Baby PJ zusammen, als Pauls Nichte Ruby anruft und von einem schrecklichen Unglück berichtet. Ihr Vater Henry wurde tot im Wald gefunden, nachdem seine Frau Silja spurlos verschwunden ist. Was war geschehen? Ruby ist sehr in sich gekehrt und zeigt kaum Trauer.
Es wird aus unterschiedlichen Perspektiven geschrieben, die mich anfangs sehr verwirrt haben, da Angie in der Erzählperspektive geschrieben ist und Ruby in der Gegenwart, obwohl beide nacheinander die Geschichte fortführen. Die Ich - Perspektive bei Angie lässt Einblick in ihre Gedanken zu und lässt ihren Charakter wärmer erscheinen, während Ruby objektiv betrachtet wird und sie sehr kalt erscheinen lässt. Dann gibt es immer wieder Rückblenden die abwechselnd mit der Gegenwart erfolgen und Silja's und Henry's Geschichte in der Vergangenheit erzählen. Das ist der Hauptteil der Geschichte, der damit beginnt, wie Silja und Henry sich kennen gelernt haben und wie sie bis zum aktuellen Geschehen weiter geht. Diese weisen oft sehr viele Längen auf und die Handlung schreitet nicht so wirklich fort. Erst nach etwa zwei Drittel des Buches beginnt es endlich spannender zu werden, da hier endlich Bezug zur Realität aufgebaut werden kann. Der Schluß hat mir insgesamt am besten gefallen, für den es wirklich lohnt durchzuhalten.
Insgesamt ist das Buch unterhaltsam und gut zu lesen.
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