Karl-Markus Gauß erprobt sich mit seinem neuen Buch in verschiedenen Genres und erfindet dabei ein neues: "Das Gesicht der Welt" ist eine große Erzählung über eine Reise, die vom Burgund nach Transsilvanien, von der Kleinstadt in Thüringen auf die Insel in Griechenland führt, eine Reportage in dreizehn Stationen, die von den Straßen von Bukarest berichtet, im Niemandsland an der Grenze zwischen Slowenien und Kroatien haltmacht, den Geräuschen von Istanbul und der Stille auf einem Militärfriedhof in Italien nachspürt; es ist eine Kulturgeschichte von Europa, wie wir sie, so reich an Zusammenhängen und ungeahnten Verwandtschaften, bisher noch nicht gekannt haben.
Frankfurter Allgemeine Zeitung | Besprechung von 02.10.2010Die zweite Reihe ist die wahre Vorhut
Rastlos Reisender an den Rändern Europas: Karl-Markus Gauß streift durch den "Wald der Metropolen".
Von Dirk Schümer
Die Metropolen des Karl Markus Gauß tragen seltsame Namen: Slaghenaufi, Vacaresti, Fontevraud, Dragatus. Immerhin sind in seinem neuen Buch auch etwas vertrautere Orte wie Oppeln, Siena, Selestat und Brünn dabei. Es fehlen - und das ist bei diesem Autor keine Überraschung - erwartbare Mega-, Haupt- und Kulturhauptstädte wie Paris, New York, Berlin oder Schanghai. Immerhin - in "Der Wald der Metropolen" schildert uns Gauß sehr innige Einblicke in kulinarische Theater von Neapel oder ins literarische Spurengewirr des Bezirks Wien-Landstraße, doch nicht ohne uns direkt von dort an die Peripherie von Belgrad zu entführen. Denn - und das ist nur einer von unzähligen Geschichtenanfängen in diesem reichen Opus - das heutige Serbien und das Serbische sind recht eigentlich in Wien vom bettelarmen Lexikographen Vuk Karadzic erfunden worden.
Für solche Spurensicherungen ist Gauß seit Jahren zu Unrecht noch nicht berühmt genug. Als wackerer Ethnograph der Literaturhistorie reist er auf dem Kontinent umher, um die leisen, verstummenden, für andere komplett unhörbaren Stimmen von Völkerschaften wie den Lausitzer Sorben, den Cimbrern in den Vicentiner Alpen oder den Roma in ihren vermüllten slowakischen Slums für uns vernehmbar zu machen. Die Rede von den "Metropolen" im Dickicht von Europas oft so langweilig präsenten Städten ist daher keineswegs ironisch zu verstehen. Er meint es ernst mit ihnen. So entdeckt Gauß im abgelegenen slowenischen Kaff Dragatus, das man schwer auf einer Landkarte finden wird, den Herkunftsort des Nationaldichters Oton Zupancic, dessen Verse im Zweiten Weltkrieg von den slowenischen Partisanen gesungen wurden.
Gauß spinnt diese, vielleicht nicht die unwesentlichste Geschichte der europäischen Sondergeschichten, unsystematisch fort, indem er Zupancics Kollegen Ivan Cankar in dessen geliebtem Heimatdorf Vrzdenec abholt und mit seinem tristen, illusionslosen Werk nach Ottakring zu den Hinterhöfen und den Schwindsüchtigen des kaiserlichen Wien reist, wo der bettelarme Cankar nach 1900 zwar eine Stadt, aber sicher kein Milieu und kein Caféhaus mit Hofmannsthal und Bahr und Schnitzler geteilt hat. Ein Schicksal wie das des Genies Cankar liegt Gauß aus unterschiedlichen Gründen so am Herzen, dass er es mit der offiziellen Geniegeschichte unserer Kultur verweben muss.
Zum einen ist da die Gerechtigkeit. Denn warum sollte ein Schriftsteller, der Maßgebliches über seine Epoche und deren Verfasstheit hinterlassen hat, nur darum unbekannt sein, weil er in einer verhältnismäßig unbekannten Sprache wie dem Slowenischen geschrieben hat? Gauß macht aus unserer Not, solche faszinierenden Stimmen im Stimmengewirr Europas nicht zu kennen, eine Tugend: Die Unbekannten sind oft die besonders Wichtigen. Denn in kleineren Völkern, die spät als Nationen mit den dazugehörigen Institutionen (Universitäten, Verlage, Zeitungen, Akademien) ihre Stimme erheben konnten, spielen die Dichter stets eine entscheidende Rolle. Denn nur in ihnen, an ihren Werken und Worten konnte - man denke an den Wiener Serben Vuk Karadzic mit seinen Denkmälern in Belgrad - sich ein kollektives Fühlen und Denken überhaupt erst ausdrücken.
Und da wären wir beim zweiten Punkt, der die unwesentliche Mühe lohnt, in Gaußens geschliffenen, nie überladenen Texten von nie gelesenen, in einem viel zu kurzen Leben vielleicht nie zu lesenden Genies mit komplizierten Namen jetzt endlich gehört zu haben. Denn die Ungerechtigkeit, dass anstatt der Geistesgrößen aus Vacaresti oder Dragatus irgendwelche kamerafesten New Yorker oder Berliner Mode-Autoren schnell die Bestsellerlisten beherrschen, wäre ja gerade noch zu verkraften. Gauß weiß aber, dass wir - also seine Leser - es sind, die dringend der ungehobelten, schrägen, mäandernden Meinungen und Wahrnehmungen aus dem Gauß-Kosmos bedürfen, um im Zeitalter der elektronischen Reizüberflutung noch Resistenzen gegen das Offenkundige zu entwickeln. Wir berauben uns also selbst, wenn wir immer nur Berlin oder London hören und nicht von Arnstadt oder Brünn.
In Arnstadt macht Gauß den leider vergessenen Historien-Romancier Willibald Alexis, einen preußisch-kaiserzeitlichen Antipreußen mit faszinierenden Romanen wie "Der Roland von Berlin" oder "Die Hosen des Herrn von Bredow", dingfest. Unbedingt vormerken, den Mann! Im schicksalhaften Regen von Brünn erzählt Gauß uns dann das bestürzende Parallelschicksal der beiden tschechischen Dichter Ivan Blatný und Frantisek Listopad. Beide verschwanden bei der Machtübernahme der Kommunisten 1946 aus ihrem Land. Blatný tauchte erst zwanzig Jahre später in einer nordenglischen Psychiatrie wieder auf. Lange nachdem man ihn für tot erklärt hatte, verfasste er fleißig verstörend-verängstigte Verse. Listopad wurde nach dem Ende des Kommunismus 1989 portugiesischer Professor und Filmemacher, um sein befreites Heimatland als Greis mit den Augen eines jungen Mannes neu zu schildern.
Man verfällt solchen tristen Geschichten aus dem Brünner Regen nicht nur darum rettungslos, weil Gauß sie in suggestive Stadt- und Landschaftsbilder einbettet. Wir ahnen aber über den Lesegenuss hinaus, dass dieser rastlose Reisende an den Rändern der rauhen Europa-Realität mit seinen Aperçus die geheime, also die wahre Historie unserer mörderisch vielfältigen Zivilisation übermittelt.
In einem von Daniela Strigl und Herbert Ohrlinger herausgegebenen Sonderband mit Elogen zugunsten des Autors erfahren Gaußianer von Weggefährten und Kollegen allerhand hintergründig Lobendes, aber auch Wissenswertes über diesen in Salzburg auf Europas abgründigster (der deutsch-österreichischen) Grenze wohnhaften Kulturnomaden. So etwa, dass Gauß immer im zu dünnen Trenchcoat ins kalte Balkanien aufbricht. Oder dass seine literarisch-kritischen Anfänge auf die vergessene Zeitschrift "Wiener Tagebuch", ein Organ ehrenhaft-vergreister Euro-Kommunisten, zurückgehen.
Erfreulich ist am "Wald der Metropolen" auch der lakonische Humor des Autors. So schildert er, wie er in Bukarest nach der rumänischen Ausgabe seines Buches sucht, aus dem er am Abend lesen soll. Nach endloser Telefon- und Internet-Recherche in der Verlagsbuchhandlung erfährt er, dass das Buch erst in einem Vierteljahr herauskommt. Beim Stöbern in der Bahnhofsbuchhandlung entdeckt er sein Buch dann beim Ramsch. Auch das ist eine dieser Geschichten, die so verwickelt und umständlich, so komisch und traurig, so gaußisch sind wie dieser ganze vermaledeit-überreiche Kontinent.
Karl-Markus Gauß: "Im Wald der Metropolen". Zsolnay Verlag, Wien 2010. 302 S., geb., 19,90 [Euro].
Herbert Ohrlinger/Daniela Strigl (Hg.): "Grenzgänge - Der Schriftsteller Karl-Markus Gauß". Zsolnay Verlag, Wien 2010. 272 S., br., 19,90 [Euro].
Alle Rechte vorbehalten. © F.A.Z. GmbH, Frankfurt am Main
Rastlos Reisender an den Rändern Europas: Karl-Markus Gauß streift durch den "Wald der Metropolen".
Von Dirk Schümer
Die Metropolen des Karl Markus Gauß tragen seltsame Namen: Slaghenaufi, Vacaresti, Fontevraud, Dragatus. Immerhin sind in seinem neuen Buch auch etwas vertrautere Orte wie Oppeln, Siena, Selestat und Brünn dabei. Es fehlen - und das ist bei diesem Autor keine Überraschung - erwartbare Mega-, Haupt- und Kulturhauptstädte wie Paris, New York, Berlin oder Schanghai. Immerhin - in "Der Wald der Metropolen" schildert uns Gauß sehr innige Einblicke in kulinarische Theater von Neapel oder ins literarische Spurengewirr des Bezirks Wien-Landstraße, doch nicht ohne uns direkt von dort an die Peripherie von Belgrad zu entführen. Denn - und das ist nur einer von unzähligen Geschichtenanfängen in diesem reichen Opus - das heutige Serbien und das Serbische sind recht eigentlich in Wien vom bettelarmen Lexikographen Vuk Karadzic erfunden worden.
Für solche Spurensicherungen ist Gauß seit Jahren zu Unrecht noch nicht berühmt genug. Als wackerer Ethnograph der Literaturhistorie reist er auf dem Kontinent umher, um die leisen, verstummenden, für andere komplett unhörbaren Stimmen von Völkerschaften wie den Lausitzer Sorben, den Cimbrern in den Vicentiner Alpen oder den Roma in ihren vermüllten slowakischen Slums für uns vernehmbar zu machen. Die Rede von den "Metropolen" im Dickicht von Europas oft so langweilig präsenten Städten ist daher keineswegs ironisch zu verstehen. Er meint es ernst mit ihnen. So entdeckt Gauß im abgelegenen slowenischen Kaff Dragatus, das man schwer auf einer Landkarte finden wird, den Herkunftsort des Nationaldichters Oton Zupancic, dessen Verse im Zweiten Weltkrieg von den slowenischen Partisanen gesungen wurden.
Gauß spinnt diese, vielleicht nicht die unwesentlichste Geschichte der europäischen Sondergeschichten, unsystematisch fort, indem er Zupancics Kollegen Ivan Cankar in dessen geliebtem Heimatdorf Vrzdenec abholt und mit seinem tristen, illusionslosen Werk nach Ottakring zu den Hinterhöfen und den Schwindsüchtigen des kaiserlichen Wien reist, wo der bettelarme Cankar nach 1900 zwar eine Stadt, aber sicher kein Milieu und kein Caféhaus mit Hofmannsthal und Bahr und Schnitzler geteilt hat. Ein Schicksal wie das des Genies Cankar liegt Gauß aus unterschiedlichen Gründen so am Herzen, dass er es mit der offiziellen Geniegeschichte unserer Kultur verweben muss.
Zum einen ist da die Gerechtigkeit. Denn warum sollte ein Schriftsteller, der Maßgebliches über seine Epoche und deren Verfasstheit hinterlassen hat, nur darum unbekannt sein, weil er in einer verhältnismäßig unbekannten Sprache wie dem Slowenischen geschrieben hat? Gauß macht aus unserer Not, solche faszinierenden Stimmen im Stimmengewirr Europas nicht zu kennen, eine Tugend: Die Unbekannten sind oft die besonders Wichtigen. Denn in kleineren Völkern, die spät als Nationen mit den dazugehörigen Institutionen (Universitäten, Verlage, Zeitungen, Akademien) ihre Stimme erheben konnten, spielen die Dichter stets eine entscheidende Rolle. Denn nur in ihnen, an ihren Werken und Worten konnte - man denke an den Wiener Serben Vuk Karadzic mit seinen Denkmälern in Belgrad - sich ein kollektives Fühlen und Denken überhaupt erst ausdrücken.
Und da wären wir beim zweiten Punkt, der die unwesentliche Mühe lohnt, in Gaußens geschliffenen, nie überladenen Texten von nie gelesenen, in einem viel zu kurzen Leben vielleicht nie zu lesenden Genies mit komplizierten Namen jetzt endlich gehört zu haben. Denn die Ungerechtigkeit, dass anstatt der Geistesgrößen aus Vacaresti oder Dragatus irgendwelche kamerafesten New Yorker oder Berliner Mode-Autoren schnell die Bestsellerlisten beherrschen, wäre ja gerade noch zu verkraften. Gauß weiß aber, dass wir - also seine Leser - es sind, die dringend der ungehobelten, schrägen, mäandernden Meinungen und Wahrnehmungen aus dem Gauß-Kosmos bedürfen, um im Zeitalter der elektronischen Reizüberflutung noch Resistenzen gegen das Offenkundige zu entwickeln. Wir berauben uns also selbst, wenn wir immer nur Berlin oder London hören und nicht von Arnstadt oder Brünn.
In Arnstadt macht Gauß den leider vergessenen Historien-Romancier Willibald Alexis, einen preußisch-kaiserzeitlichen Antipreußen mit faszinierenden Romanen wie "Der Roland von Berlin" oder "Die Hosen des Herrn von Bredow", dingfest. Unbedingt vormerken, den Mann! Im schicksalhaften Regen von Brünn erzählt Gauß uns dann das bestürzende Parallelschicksal der beiden tschechischen Dichter Ivan Blatný und Frantisek Listopad. Beide verschwanden bei der Machtübernahme der Kommunisten 1946 aus ihrem Land. Blatný tauchte erst zwanzig Jahre später in einer nordenglischen Psychiatrie wieder auf. Lange nachdem man ihn für tot erklärt hatte, verfasste er fleißig verstörend-verängstigte Verse. Listopad wurde nach dem Ende des Kommunismus 1989 portugiesischer Professor und Filmemacher, um sein befreites Heimatland als Greis mit den Augen eines jungen Mannes neu zu schildern.
Man verfällt solchen tristen Geschichten aus dem Brünner Regen nicht nur darum rettungslos, weil Gauß sie in suggestive Stadt- und Landschaftsbilder einbettet. Wir ahnen aber über den Lesegenuss hinaus, dass dieser rastlose Reisende an den Rändern der rauhen Europa-Realität mit seinen Aperçus die geheime, also die wahre Historie unserer mörderisch vielfältigen Zivilisation übermittelt.
In einem von Daniela Strigl und Herbert Ohrlinger herausgegebenen Sonderband mit Elogen zugunsten des Autors erfahren Gaußianer von Weggefährten und Kollegen allerhand hintergründig Lobendes, aber auch Wissenswertes über diesen in Salzburg auf Europas abgründigster (der deutsch-österreichischen) Grenze wohnhaften Kulturnomaden. So etwa, dass Gauß immer im zu dünnen Trenchcoat ins kalte Balkanien aufbricht. Oder dass seine literarisch-kritischen Anfänge auf die vergessene Zeitschrift "Wiener Tagebuch", ein Organ ehrenhaft-vergreister Euro-Kommunisten, zurückgehen.
Erfreulich ist am "Wald der Metropolen" auch der lakonische Humor des Autors. So schildert er, wie er in Bukarest nach der rumänischen Ausgabe seines Buches sucht, aus dem er am Abend lesen soll. Nach endloser Telefon- und Internet-Recherche in der Verlagsbuchhandlung erfährt er, dass das Buch erst in einem Vierteljahr herauskommt. Beim Stöbern in der Bahnhofsbuchhandlung entdeckt er sein Buch dann beim Ramsch. Auch das ist eine dieser Geschichten, die so verwickelt und umständlich, so komisch und traurig, so gaußisch sind wie dieser ganze vermaledeit-überreiche Kontinent.
Karl-Markus Gauß: "Im Wald der Metropolen". Zsolnay Verlag, Wien 2010. 302 S., geb., 19,90 [Euro].
Herbert Ohrlinger/Daniela Strigl (Hg.): "Grenzgänge - Der Schriftsteller Karl-Markus Gauß". Zsolnay Verlag, Wien 2010. 272 S., br., 19,90 [Euro].
Alle Rechte vorbehalten. © F.A.Z. GmbH, Frankfurt am Main
Perlentaucher-Notiz zur Süddeutsche Zeitung-Rezension
Ganz hingerissen ist Rezensent Helmut Böttiger von Karl-Markus Gauß' Erzählungen, die ihn durch Europas Tiefenschichten führte, von Großstädten in entlegensten Provinzorte, von den Sehnsuchtsorten der Literatur zu den traurigsten Menschen, deren Gesichter er dann in Skulpturen aus dem 19. Jahrhundert wiederentdeckt. Es geht nach Wien und Brünn, Neapel und Brüssel, Beaune und Schlettstadt. Allesamt Orte mit magischen Namen, aber gibt es Vrzdenec und Dragatus wirklich? Eine literarische Gattung kann Böttiger für diesen Band beim besten Willen nicht finden, Erzählungen sind das nicht, ein Reisebuch ist das nicht, auch kein Geschichts- und kein Kunstbuch, auch wenn Gauß vom Reisen erzähle und tief in Kunst und Geschichte hineintauche. Verbunden mit all den so "suggestiv herbeizitierten" Dichter, entsteht für Böttiger ein ganz feines, aber untentwirrbares Gewebe, der "Zusammenhang von Kunst und Leben" nämlich.
© Perlentaucher Medien GmbH
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"Was ist das also für ein Buch? Sagen wir es so: Es ist einfach ein Reiseführer, allerdings ein ganz besonderer und enorm wertvoller." Michael Angele, Der Freitag, 1.9.2010
"Karl-Markus Gauß durchwandert die Kulturgeschichte Europas. Eine Geschichte voll gescheiterter Utopien und vergeudeter Möglichkeiten - glänzend geschrieben und durchdacht." Georg Renöckl, Neue Zürcher Zeitung, 03.09.2010
"Geschrieben hat es einer der schlauesten Österreicher. ... Eine anrührende, bildende, bisweilen melancholische Wanderung durch Europa." Kurt Kister, Süddeutsche Zeitung, 23.10.10
"Ein Buch der Entdeckungen und freigelegten Fährten, eine autobiographisch grundierte Kartographie Europas ... eine unwiderstehliche Lektüre." Ilma Rakusa in ihrer Laudatio zum Johann-Heinrich-Merck-Preis 2010
"Europa verbirgt sich im Kleinen, in der vermeintlich kleinen Form der Gauß'schen Prosa. Sie ist weitaus größer als das, was man gemeinhin der Literatur noch zutraut."
Helmut Böttiger, Süddeutsche Zeitung, 12.01.2011
"Über den Lesegenuss hinaus ahnen wir, dass dieser rastlose Reisende an den Rändern der rauhen Europa-Realität die geheime, also die wahre Historie unserer mörderisch vielfältigen Zivilisation übermittelt." Dirk Schümer, Frankfurter Allgemeine Zeitung, 2.10.2010
"Karl-Markus Gauß durchwandert die Kulturgeschichte Europas. Eine Geschichte voll gescheiterter Utopien und vergeudeter Möglichkeiten - glänzend geschrieben und durchdacht." Georg Renöckl, Neue Zürcher Zeitung, 03.09.2010
"Geschrieben hat es einer der schlauesten Österreicher. ... Eine anrührende, bildende, bisweilen melancholische Wanderung durch Europa." Kurt Kister, Süddeutsche Zeitung, 23.10.10
"Ein Buch der Entdeckungen und freigelegten Fährten, eine autobiographisch grundierte Kartographie Europas ... eine unwiderstehliche Lektüre." Ilma Rakusa in ihrer Laudatio zum Johann-Heinrich-Merck-Preis 2010
"Europa verbirgt sich im Kleinen, in der vermeintlich kleinen Form der Gauß'schen Prosa. Sie ist weitaus größer als das, was man gemeinhin der Literatur noch zutraut."
Helmut Böttiger, Süddeutsche Zeitung, 12.01.2011
"Über den Lesegenuss hinaus ahnen wir, dass dieser rastlose Reisende an den Rändern der rauhen Europa-Realität die geheime, also die wahre Historie unserer mörderisch vielfältigen Zivilisation übermittelt." Dirk Schümer, Frankfurter Allgemeine Zeitung, 2.10.2010