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Unangefochten umspannt der Kapitalismus den Globus, doch geht er mit seinen Bewohnern unterschiedlich um: Während anderthalb Milliarden Globalisierungsgewinner eine Komfortzone bewohnen, einen »Weltinnenraum«, dessen Grenzen unsichtbar, aber hart und abweisend sind wie die Wände des Londoner Kristallpalastes, dem Ort der ersten Weltausstellung 1851, steht die doppelte Zahl von Menschen ausgeschlossen vor der Tür. Peter Sloterdijk philosophiert darüber, und er erzählt davon, und dank seiner »Unerschrockenheit in Stil und Inhalt« (Der Bund) gelingt es ihm, auch im 21. Jahrhundert noch etwas…mehr

Produktbeschreibung
Unangefochten umspannt der Kapitalismus den Globus, doch geht er mit seinen Bewohnern unterschiedlich um: Während anderthalb Milliarden Globalisierungsgewinner eine Komfortzone bewohnen, einen »Weltinnenraum«, dessen Grenzen unsichtbar, aber hart und abweisend sind wie die Wände des Londoner Kristallpalastes, dem Ort der ersten Weltausstellung 1851, steht die doppelte Zahl von Menschen ausgeschlossen vor der Tür. Peter Sloterdijk philosophiert darüber, und er erzählt davon, und dank seiner »Unerschrockenheit in Stil und Inhalt« (Der Bund) gelingt es ihm, auch im 21. Jahrhundert noch etwas Grundstürzendes über Globalisierung zu sagen. Nach dem großen Erfolg der Sphären-Trilogie das nächste große Werk - und Wagnis - von Peter Sloterdijk. Peter Sloterdijk, geboren 1947, ist Professor für Ästhetik und Philosophie an der Hochschule für Gestaltung in Karlsruhe und lehrt an der Akademie der Bildenden Künste in Wien.
Autorenporträt
Peter Sloterdijk wurde am 26. Juni 1947 als Sohn einer Deutschen und eines Niederländers geboren. Von 1968 bis 1974 studierte er in München und an der Universität Hamburg Philosophie, Geschichte und Germanistik. 1971 erstellte Sloterdijk seine Magisterarbeit mit dem Titel Strukturalismus als poetische Hermeneutik. In den Jahren 1972/73 folgten ein Essay über Michel Foucaults strukturale Theorie der Geschichte sowie eine Studie mit dem Titel Die Ökonomie der Sprachspiele. Zur Kritik der linguistischen Gegenstandskonstitution. Im Jahre 1976 wurde Peter Sloterdijk von Professor Klaus Briegleb zum Thema Literatur und Organisation von Lebenserfahrung. Gattungstheorie und Gattungsgeschichte der Autobiographie der Weimarer Republik 1918-1933 promoviert. Zwischen 1978 und 1980 hielt sich Sloterdijk im Ashram von Bhagwan Shree Rajneesh (später Osho) im indischen Pune auf. Seit den 1980er Jahren arbeitet Sloterdijk als freier Schriftsteller. Das 1983 im Suhrkamp Verlag publizierte Buch Kritik der zynischen Vernunft zählt zu den meistverkauften philosophischen Büchern des 20. Jahrhunderts. 1987 legte er seinen ersten Roman Der Zauberbaum vor. Sloterdijk ist emeritierter Professor für Philosophie und Ästhetik der Staatlichen Hochschule für Gestaltung in Karlsruhe und war in Nachfolge von Heinrich Klotz von 2001 bis 2015 deren Rektor.