Martin 'Gotti' Gottschild, ein kopftuch- und bolerojäckchentragender Ex-Arbeitnehmer und bekennender Videotext-Konsument, berichtet aus seinem anmutig dahindümpelnden Leben. Den großen Sommerferien mit ohne Flummi und Büchsentelefon in Pankow, dem gruseligen Campingausflug mit Sauron, rollschuhfahrenden Indianern und seinem Zweitjob als Restfleischauszutzler in einer der größten Wurstzipfelwiederaufbereitungsanlagen Europas. Im Würgegriff des Wanderfalken - 26 wonneproppige Kurzgeschichten mit korrekt interpretierten Flohmarkt-Dias gespickt. Wer dieses Buch aufschlägt, schlägt seltener zu. Martin 'Gotti' Gottschild lebt. Ganztägig. Und das schon seit 40 Jahren. Er kommt gut zurecht. Das Atmen macht ihm Spaß. Er war schon mal DDR-Meister im Bogenschießen, Musikalienhändler, berühmt, Garderobenfrau und ein gefürchteter Klingelton. Im Spätsommer 2003 schreibt er seine erste heitere Kurzgeschichte, weil er zwar gerne lacht, aber eben nicht so lange. Ein Jahr später erfindet er Tiere streicheln Menschen - die Actionlesung. Seine Spezialität sind zudem umwerfend komische "Diavorträge" - absurde Geschichten, die er sich zu nostalgischen Familien-Dias ausdenkt, die er auf Flohmärkten findet. Nach "Der Schatz im Silberblick" (2010), "Die Schwarte Mamba" (2011), "Herr Hasel & Fräulein Nuss" und "Dia-Abend" (2013) erscheinen nun mit "Im Würgegriff des Wanderfalken" endlich Gottis neueste Abenteuer. Von Januar 2014 bis Mai 2016 waren Tiere streicheln Menschen mit ihrer Kolumne jeden Freitag in der Sendung "Die schöne Woche" auf RadioEins (RBB) zu hören.
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