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In dieser Arbeit wird dargelegt, dass das Prinzip, eine konkrete Aufführungstradition fortzuführen, dem Stil des Belcanto widerspricht. Denn diese Epoche definiert sich über Improvisation, Flexibilität und Spontaneität - es war also viel eher "Tradition" zu variieren, zu verzieren und jede Aufführung einzigartig zu machen. Um als heutiger Interpret mit dem Improvisationselement in einer Belcanto-Oper umzugehen, braucht man das Wissen um die spezifische Verzierungs- und Variationspraxis im frühen 19. Jahrhundert, der aus diesem Grund ein Kapitel gewidmet wird. Außerdem werden Beispiele von fest…mehr

Produktbeschreibung
In dieser Arbeit wird dargelegt, dass das Prinzip, eine konkrete Aufführungstradition fortzuführen, dem Stil des Belcanto widerspricht. Denn diese Epoche definiert sich über Improvisation, Flexibilität und Spontaneität - es war also viel eher "Tradition" zu variieren, zu verzieren und jede Aufführung einzigartig zu machen. Um als heutiger Interpret mit dem Improvisationselement in einer Belcanto-Oper umzugehen, braucht man das Wissen um die spezifische Verzierungs- und Variationspraxis im frühen 19. Jahrhundert, der aus diesem Grund ein Kapitel gewidmet wird. Außerdem werden Beispiele von fest etablierten Aufführungstraditionen in der Opernliteratur diskutiert; und schließlich die Ricci-Tradition erläutert, die neben der Gesangsschule von Garcia wohl die wichtigste Quelle zur Aufführungspraxis der Belcanto-Zeit darstellt.
Autorenporträt
Lisa Rebol, geboren 1986 in Graz, studierte dort Komposition und Musiktheorie, Romanistik (Französisch, Italienisch) sowie Musiktheater-Korrepetition. Als Solo-Repetitorin war sie bereits am Landestheater Neustrelitz/Neubrandenburg und am Theater für Niedersachsen in Hildesheim tätig, an das sie ab Februar 2018 wieder zurückkehrt.