Fremdheitserfahrungen sind immer auch Selbsterfahrungen, die in der Literatur mit spezifischen Strategien der Inszenierung umgesetzt werden. Die Beiträger_innen fragen danach, inwieweit Texte und Autor_innen den Anspruch des Fremden zum Verstummen bringen oder für eine Form von Responsivität plädieren, in der die Präsenz eines unverstanden bleibenden Fremden zugelassen wird. Mit einem Fokus auf deutschsprachige Literatur des 20. und 21. Jahrhunderts analysieren sie die systematisch nicht einzuholende Kategorie des Unverfügbaren, die eine zentrale Rolle bei der Entwicklung von Fremd- und Selbstbildern spielt. …mehr
Fremdheitserfahrungen sind immer auch Selbsterfahrungen, die in der Literatur mit spezifischen Strategien der Inszenierung umgesetzt werden. Die Beiträger_innen fragen danach, inwieweit Texte und Autor_innen den Anspruch des Fremden zum Verstummen bringen oder für eine Form von Responsivität plädieren, in der die Präsenz eines unverstanden bleibenden Fremden zugelassen wird. Mit einem Fokus auf deutschsprachige Literatur des 20. und 21. Jahrhunderts analysieren sie die systematisch nicht einzuholende Kategorie des Unverfügbaren, die eine zentrale Rolle bei der Entwicklung von Fremd- und Selbstbildern spielt.
Yvonne Dudzik, geb. 1986, ist wissenschaftliche Mitarbeiterin der Arbeitsstelle Uwe Johnson-Werkausgabe der Berlin-Brandenburgischen Akademie der Wissenschaften an der Universität Rostock. Neben Uwe Johnson interessieren sie die deutschsprachige Literatur der Gegenwart und Interkulturelle Germanistik. Arne Klawitter, geb. 1969, ist Professor für deutsche Literaturwissenschaft an der Waseda University in Tokyo. Seine Forschungsschwerpunkte liegen in der Literatur- und Kulturtheorie, der Schriftästhetik und der europäischen Literatur vom 18. Jahrhundert bis zur Gegenwart. Martin Fietze, geb. 1989, promoviert an der Universität Rostock im Fachbereich Germanistische Literaturwissenschaft zum Reisemotiv in Uwe Johnsons Erzählwerk. Zu seinen weiteren Forschungsinteressen gehören u.a. die deutschsprachige Literatur nach 1945 sowie Themen der Inter- und Transkulturellen Germanistik. Hiroshi Yamamoto, geb. 1965, ist Professor für deutsche Literaturwissenschaft an der Waseda University in Tokyo. Seine Forschung fokussiert sich auf die deutsche Gegenwartsliteratur und die Übersetzungswissenschaft.
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