Die Erinnerungen Hugo Eckeners sind mehr als ein Zeugnis deutscher Luftfahrtgeschichte. Sie beschreiben Geschichte am Beispiel der kurzen, aber spannenden Zeppelin-Ära. Mit den fahrplanmäßigen Fahrten nach Nord- und Südamerika begründeten Zeppeline im ersten Drittel des 20. Jahrhunderts den Mythos der modernen Luftfahrt und des grenzenlosen Reisens. Spektakuläre Expeditionsfahrten rund um die Welt und in die Arktis begeisterten als wagemutige Pioniertaten Millionen von Menschen. Treibende Kraft hinter den Leistungen der Luftschifffahrt war Dr. Hugo Eckener (1868-1954), der als Nachfolger des Grafen Ferdinand von Zeppelin die technische Entwicklung koordinierte, unermüdlich für den Luftschiffgedanken warb und selbst als Kommandant die wichtigsten Fahrten der Luftschiffe ZR III, Graf Zeppelin und Hindenburg leitete.
Mit der ersten transkontinentalen Fahrt 1924 nach New York erkannte Hugo Eckener in dem neuen Verkehrsmittel auch einen politischen Wert. Das Luftschiff erschien wenige Jahre nach dem Ende des Ersten Weltkriegs in einer vom Nationalismus bedrohten Zeit vielen Menschen als ein Symbol der Verbindung und Zusammenarbeit zwischen den Völkern. Und so nehmen in seinen Erinnerungen die Begegnungen mit damaligen Staatsrepräsentanten und Politikern genauso Raum ein wie die flugtechnischen Details und Reiseerlebnisse.Nachdem Eckener 1932 sogar als Kandidat für die Reichspräsidentenwahl gehandelt wurde, geriet er in eine dauerhafte Spannung mit den Machthabern des Nazi-Regimes, die in dem friedlichen Verkehrsmittel ohnehin keinen Nutzen sahen. Im Nachhall der Hindenburg-Katastrophe 1937 endete die Zeit der Zeppeline, der kommende Krieg warf bereits seine Schatten voraus.
Mit der ersten transkontinentalen Fahrt 1924 nach New York erkannte Hugo Eckener in dem neuen Verkehrsmittel auch einen politischen Wert. Das Luftschiff erschien wenige Jahre nach dem Ende des Ersten Weltkriegs in einer vom Nationalismus bedrohten Zeit vielen Menschen als ein Symbol der Verbindung und Zusammenarbeit zwischen den Völkern. Und so nehmen in seinen Erinnerungen die Begegnungen mit damaligen Staatsrepräsentanten und Politikern genauso Raum ein wie die flugtechnischen Details und Reiseerlebnisse.Nachdem Eckener 1932 sogar als Kandidat für die Reichspräsidentenwahl gehandelt wurde, geriet er in eine dauerhafte Spannung mit den Machthabern des Nazi-Regimes, die in dem friedlichen Verkehrsmittel ohnehin keinen Nutzen sahen. Im Nachhall der Hindenburg-Katastrophe 1937 endete die Zeit der Zeppeline, der kommende Krieg warf bereits seine Schatten voraus.