Mit der Durchführung eines Musiksponsorings verbinden Unternehmen in der Regel bestimmte marketing-spezifische Zielsetzungen. Von hohem Stellenwert ist in diesem Kontext der so genannte 'Imagetransfer', bei dem eine Übertragung bestimmter (positiver) Imagebestandteile des Gesponserten auf das Image des Sponsors intendiert ist. Dabei sollen neben 'sachlichen' Merkmalen und Charaktereigenschaften, wie zum Beispiel 'jugendlich' oder 'dynamisch', ebenfalls 'emotionale' Imagebestandteile auf das Image des Sponsors transferiert werden. Mit der systematischen Beeinflussung ihres Images bzw. der Images ihrer Marken und Produkte verfolgen Unternehmen das Ziel, am positiven Image des Gesponserten zu partizipieren und dadurch einen Vorteil gegenüber Wettbewerbern zu erlangen. Von hoher Bedeutung ist hierbei vor allem die 'Aufladung' des Unternehmensimages mit positiven Emotionen. Emotionen haben nach heutigem Kenntnisstand einen enormen Einfluss auf das gesamte Denken und Verhalten von Menschen. Sie bewerten unsere Wahrnehmungen, Gedanken und Erfahrungen nach dem Schema positiv/negativ und bestimmen unsere Bereitschaft, sich Situationen, Objekten, Vorstellungen, Erinnerungen etc. anzunähern bzw. abzuwenden. Dementsprechend leisten Emotionen ebenfalls einen entscheidenden Beitrag bei den Kaufentscheidungen der Konsumenten. Dass insbesondere Musik in der Lage ist Menschen emotional zu bewegen, ist allgemein bekannt sowie wissenschaftlich bewiesen. Nicht ohne Grund wird Musik gemeinhin auch als die Sprache der Gefühle bezeichnet. Dabei besteht die Annahme, dass durch das Hören von Musik vor allem positive Emotionen hervorgerufen werden.