Das diesjährige Jahrbuch Musiktherapie widmet sich diesmal dem Schwerpunktthema "Imagination in der Musiktherapie". Die Artikel folgen unterschiedlichen Definitionen zum Begriff der Imagination, aber auch unterschiedlichen theoretischen Ansätzen (u. a. Kulturphilosophie, Psychoanalyse, Morphologie), anhand derer therapeutisch mit dem Phänomen umgegangen wird.
Dass Menschen bei Herabsetzung ihrer Ich-Leistungen während des Schlafens ins Träumen verfallen, ist hinlänglich bekannt. Die Kontrolle des Schläfers über Sinn und Unsinn des Geträumten scheint dabei weitgehend ausgeschaltet zu sein. Wenn Menschen in der Musiktherapie durch die erklingende Musik ins Tag-Träumen geraten, hat dies vermutlich die gleichen Mechanismen als Ursache wie im Schlaf: Das "Sich-der-Musik-Überlassen" bewirkt - wenn auch in abgeschwächter Form - ebenso eine Reduzierung der Realitätsprüfung und schafft damit die Möglichkeit, dass Unbewusstes Gestalt annehmen kann.
Das Produkt dieser unbewussten Tätigkeit kann, wie in den nachfolgenden Beiträgen aufgezeigt, sowohl als Vorstellungsbild, als Poesie (beides bedarf der verbalen Mitteilung) oder auch als kommentiertes oder nicht-kommentiertes gemaltes Bild auftauchen. Die musiktherapeutischen Möglichkeiten, mit denen diese Imaginationen induziert werden, sind vielfältig und methodisch sehr unterschiedlich. In allen Artikeln wird deutlich, dass Patienten ihre subjektive innere oder äußere Welt in diesen Imaginationen darstellen und darüber in einen Verstehens-Dialog mit dem Therapeuten eintreten.
Hinweis: Dieser Artikel kann nur an eine deutsche Lieferadresse ausgeliefert werden.
Dass Menschen bei Herabsetzung ihrer Ich-Leistungen während des Schlafens ins Träumen verfallen, ist hinlänglich bekannt. Die Kontrolle des Schläfers über Sinn und Unsinn des Geträumten scheint dabei weitgehend ausgeschaltet zu sein. Wenn Menschen in der Musiktherapie durch die erklingende Musik ins Tag-Träumen geraten, hat dies vermutlich die gleichen Mechanismen als Ursache wie im Schlaf: Das "Sich-der-Musik-Überlassen" bewirkt - wenn auch in abgeschwächter Form - ebenso eine Reduzierung der Realitätsprüfung und schafft damit die Möglichkeit, dass Unbewusstes Gestalt annehmen kann.
Das Produkt dieser unbewussten Tätigkeit kann, wie in den nachfolgenden Beiträgen aufgezeigt, sowohl als Vorstellungsbild, als Poesie (beides bedarf der verbalen Mitteilung) oder auch als kommentiertes oder nicht-kommentiertes gemaltes Bild auftauchen. Die musiktherapeutischen Möglichkeiten, mit denen diese Imaginationen induziert werden, sind vielfältig und methodisch sehr unterschiedlich. In allen Artikeln wird deutlich, dass Patienten ihre subjektive innere oder äußere Welt in diesen Imaginationen darstellen und darüber in einen Verstehens-Dialog mit dem Therapeuten eintreten.
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