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In der Frühen Neuzeit wurde Imagination als eine gestaltende Energie betrachtet, als eine kreative Potenz des Geistes, die in unendlichen Spielräumen Ideen und Bilder entwarf und verwarf. Der geistige Entwurf, den die Imagination in Vorstellungsbilder verwandelte, fand seine Realisierung in neuartigen, differenzierten Repräsentationsformen. Die Auswirkungen der Imagination auf Bild gebende Instrumente führten zu einem Komplexitätszuwachs von Bilderfindungen, -techniken und -medien. In den Beiträgen wird geschildert, wie sich in (natur)philosophischen Diskursen Welterkenntnis als Bilderkenntnis…mehr

Produktbeschreibung
In der Frühen Neuzeit wurde Imagination als eine gestaltende Energie betrachtet, als eine kreative Potenz des Geistes, die in unendlichen Spielräumen Ideen und Bilder entwarf und verwarf. Der geistige Entwurf, den die Imagination in Vorstellungsbilder verwandelte, fand seine Realisierung in neuartigen, differenzierten Repräsentationsformen. Die Auswirkungen der Imagination auf Bild gebende Instrumente führten zu einem Komplexitätszuwachs von Bilderfindungen, -techniken und -medien. In den Beiträgen wird geschildert, wie sich in (natur)philosophischen Diskursen Welterkenntnis als Bilderkenntnis entfaltete. Es wird untersucht, wie Konzepte der Imagination mit den neuen Bildtechniken und Repräsentationsformen eine feste Verbindung eingingen und so die Bildwirkungen intensivierten. Die Beiträge befassen sich ferner mit der Transformation von komplizierten Denk- und phantastischen Sprachbildern in neue und alte Medien der Kunst.
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Autorenporträt
Christiane Kruse studierte Kunstgeschichte, Klassische Archäologie und Deutsche Literaturwissenschaft in Braunschweig, Hamburg und Berlin, 1995 promovierte sie im Fach Kunstgeschichte. Seit einigen Jahren arbeitet sie als freie Redakteurin und Autorin unter anderem für das Allgemeine Künstlerlexikon und hat bereits zahlreiche Bücher zur Berliner Kultur- und Architekturgeschichte veröffentlicht.

Horst Bredekamp, Jahrgang 1947, ist Professor für Kunstgeschichte an der Universität Hamburg, seit 1993 an der Berliner Humboldt-Universität und seit 2003 Permanent Fellow des Wissenschaftskollegs zu Berlin. Er war Fellow des Institute of Advanced Study in Princeton, des Wissenschaftskollegs in Berlin, des Getty Center in Los Angeles und des Collegiums Budapest. Er wurde 2000 mit dem Sigmund-Freud-Preis für wissenschaftliche Prosa ausgezeichnet.