Das Studienobjekt befasst sich mit dem Imaginären des Grotesken und des Tragischen in Tamango (Prospère Mérimée) und La journée du salopard (Rodrigue Ndong). Das Interesse an diesem Thema ergibt sich daraus, dass wir sehen wollen, wie zwei Texte mit unterschiedlichen Genres und Kontexten einerseits die Tragödie des Sklavenhandels und andererseits die moderne Barbarei des Waffenhandels konstruieren. Wir nähern uns diesem Thema nach dem von Zima vorgeschlagenen textsoziologischen Ansatz, der das soziale Universum als eine Gesamtheit kollektiver Sprachen betrachtet. Unsere Analyse soll anhand der lexikalischen, semantischen und syntaktischen Einheiten die politische Ideologie enthüllen, die vom Westen in Komplexität mit den afrikanischen Führern gepflegt wird. Die Darstellung dieser Tragödie durch die Groteske unterstreicht die Notwendigkeit des Kurzgeschichtenschreibers und des Dramatikers, die empörende Realität und das Ausmaß der sozialen und politischen Krise des Kontinents zu übersetzen.