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Imago mundi, Bild der Welt, so überschreibt bereits im 12. Jahrhundert ein Gelehrter, Honorius, seinen Traktat über das Universum und die Geschichte der Menschheit. Offenbar eine zweifache Perspektive: Welt erscheint sowohl als Kosmos wie als Raum und Geschick der Menschen. Entsprechend schildert der Autor dieser Studien das Weltverständnis der Epoche in einem möglichst weiten Rahmen. Thematisiert werden nicht nur die theologische und naturphilosophische Kosmologie, sondern ebenso das Weltverständnis in Politik und im gesellschaftlichen Prozess, die Welterfahrung in der Naturpoesie, die…mehr

Produktbeschreibung
Imago mundi, Bild der Welt, so überschreibt bereits im 12. Jahrhundert ein Gelehrter, Honorius, seinen Traktat über das Universum und die Geschichte der Menschheit. Offenbar eine zweifache Perspektive: Welt erscheint sowohl als Kosmos wie als Raum und Geschick der Menschen. Entsprechend schildert der Autor dieser Studien das Weltverständnis der Epoche in einem möglichst weiten Rahmen. Thematisiert werden nicht nur die theologische und naturphilosophische Kosmologie, sondern ebenso das Weltverständnis in Politik und im gesellschaftlichen Prozess, die Welterfahrung in der Naturpoesie, die magische Alchimie. Wir begegnen einer Vielfalt von Positionen und kritischer Korrektur, die ein uniformes Weltbild verhindern. Es ergibt sich, dass - vor und über der Warnung vor den moralischen Gefahren der Welt - ein tiefgreifendes Ja zur Schöpfung das mittelalterliche Weltverständnis prägt. Dabei wird der Zeitraum, das Jahrtausend zwischen ca. 500 und 1500, nicht mehr als eine geschlossene Einheit verstanden, sondern als eine offene Zeit mit ihren vielfältigen Phasen und Wandlungen. Der Autor fordert einen Abschied vom Mittelalter im Sinne eines geschlossenen Zeitsystems, was es erlaubt, die Vielfalt der historischen Aspekte unabhängig vom Zwang einer einengenden und präjudizierenden Einheitsvorstellung zu sehen und darzubieten.