Studienarbeit aus dem Jahr 2009 im Fachbereich Philosophie - Philosophie des 17. und 18. Jahrhunderts, Note: 1,0, Ruprecht-Karls-Universität Heidelberg (Philosophie), Veranstaltung: Klassiker der Vertragstheorie, Sprache: Deutsch, Abstract: Die vorliegende Arbeit setzt sich mit dem politischen Denker Immanuel Kant auseinander und wird zu zeigen versuchen, dass es über das kritische Programm hinaus auch auf der Ebene der politischen Theorie Bemerkenswertes von ihm zu lesen gibt.Kern dieser Auseinandersetzung wird die Schrift "Über den Gemeinspruch: Das mag in der Theorie richtig sein, taugt aber nicht für die Praxis" sein. Sie stellt nicht die einzige Schrift I. Kants dar, die sich mit dem Politischen beschäftigt. Vielmehr bietet sie eine geraffte Darstellung und zeichnet sich durch die Erläuterung der im Folgenden zu behandelnden Prinzipien des Staates aus.Diesen Prinzipien und deren Untersuchung ist die vorliegende Arbeit verpflichtet. Sie versucht keine Gesamtdarstellung der kantischen politischen Philosophie, sondern beabsichtigt ein Nachdenken über die Bedingungen der Möglichkeit des Staates sowie deren Konsequenzen. Gleichwohl wird sie - wo möglich - den Bezug zu anderen bedeutenden Schriften I. Kants herstellen, um die Stellen, an denen eine zu starke Raffung der kantischen Gedanken erfolgt, zu erläutern.Prinzipiell befasst sich der Gemeinspruch mit dem Verhältnis von Theorie und Praxis, um dieses letztlich an konkreten Verhältnissen in der Moral, dem Staatsrecht und dem Völkerrecht zu erläutern. Die vorliegende Arbeit wird diesen Bogen vom Allgemeinen zum Besonderen nachvollziehen, sodass sie sich der Gliederung I. Kants anpasst. Zuerst wird die Stellungnahme zum Verhältnis allgemein nachvollzogen (Kapitel 2) , um dann am Verhältnis im Staatsrecht, dass für die politische Theorie stellvertretend steht, behandelt zu werden. Somit beschränkt sich die Arbeit auf das zweite Kapitel des Gemeinspruchs und dort auf den ersten Teil, indem I. Kant seine grundlegenden Gedanken zum Staat entwickelt (Kapitel 3). Schließlich wird anhand der 'Folgerungen' für den Staat eine nochmalige Verdeutlichung der Gedanken I. Kants erfolgen.Der Schwerpunkt dieser Arbeit liegt auf den kantischen Prinzipien des Staates und deren Erläuterung. Sie ist somit eine Art Propädeutik zur politischen Philosophie I. Kants. Gelingt es ihr die grundlegende Ausrichtung des kantischen Denkens in Bezug auf den Staat herauszuarbeiten, so hat sie ihren Zweck erfüllt.
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