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Den von Storm beschriebenen Künstlerexistenzen haftet etwas Tragisches an.
Tragisch auch das Schicksal des Protagonisten Reinhardt aus Immensee.
Nach einer unbeschwerten Kinder- und frühen Jugendzeit der beiden Protagonisten Elisabeth und Reinhardt, änderte sich das Verhältnis der beiden zueinander schlagartig, nachdem Reinhardt die idyllische Heimatumgebung verlassen muß, um seine Studien in einer größeren Stadt fortsetzen zu können.
Mit der Zwangstrennung ist der innige Zusammenhalt früherer Jahre dahin. Elisabeth hatte ihre Spontaneität verloren, und die zaghaften Versuche
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Produktbeschreibung
Den von Storm beschriebenen Künstlerexistenzen haftet etwas Tragisches an.

Tragisch auch das Schicksal des Protagonisten Reinhardt aus Immensee.

Nach einer unbeschwerten Kinder- und frühen Jugendzeit der beiden Protagonisten Elisabeth und Reinhardt, änderte sich das Verhältnis der beiden zueinander schlagartig, nachdem Reinhardt die idyllische Heimatumgebung verlassen muß, um seine Studien in einer größeren Stadt fortsetzen zu können.

Mit der Zwangstrennung ist der innige Zusammenhalt früherer Jahre dahin. Elisabeth hatte ihre Spontaneität verloren, und die zaghaften Versuche Reinhardts, an die gemeinsamen Kinderjahre anzuknüpfen, sieht er scheitern. Das ist nichts Ungewöhnliches, denn aus den beiden Kindern sind Heranwachsende und Erwachsene geworden, die ihre Unbeschwertheit im gemeinschaftlichen Umgang zueinander verloren haben.

Es kommt, was kommen mußte: Das Ende einer Liebe; der Künstler Reinhardt geht in die Welt hinaus. Das Schicksal Elisabeths, das Leben mit ihrem Ehemann Erich, das alles bleibt in dieser Novelle unausgesprochen. Allein der Künstler kommt im Abschlußkapitel 'Der Alte' noch einmal zu Wort: Er rückt 'den Stuhl zum Tische, nahm eins der aufgeschlagenen Bücher und vertiefte sich in Studien, an denen er einst die Kraft seiner Jugend geübt hatte.'
Autorenporträt
Theodor Storm, geb. am 14. September 1817 in Husum. Der Rechtsanwalt wurde 1852 von den Dänen wegen politischer Opposition ausgewiesen und kehrte 1864 als Landvogt in seine nun deutsch gewordene Heimatstadt zurück. Ab 1879 war Storm Amtsgerichtsrat. Er starb am 4. Juli 1888 in Hademarschen. Storm gilt als einer der wichtigsten Vertreter des poetischen Realismus. In seinem Werk ist Storm thematisch den Menschen und der Landschaft seiner Heimat zugewandt und als Künstler der Spätromantik verpflichtet, besonders in seiner liedhaft-innigen, formstrengen Natur- und Bekenntnislyrik. Seine Hauptleistung aber liegt in der Novelle. 58 solcher Novellen umfasst sein Werk, das von lyrisch gestimmten und wehmütig verklärenden Texten bis zu realistischen, stark handlungsbetonten Schicksals- und Chroniknovellen reicht. Immer wieder stellt Storm dabei die menschlichen Leidenschaften und den Kampf des einzelnen gegen überlegene Mächte mit herber, oft tragischer Gefasstheit dar.