»Immensee« ist Storms beliebteste Dichtung geblieben. Die zahlreichen Neuauflagen, mannigfache Übersetzungen und die rege Anteilnahme der Zeichner und Maler an dem Werklein zeigen das deutlich. (Theodor Hertel)Der Text folgt der Ausgabe von 1918, erschienen innerhalb der Reihe »Storms Werke«, Erster Band, herausgegeben von Theodor Hertel, im Bibliographischen Institut Leipzig und Wien. Die Illustrationen von Margaret und Helen Maitland Armstrong stammen aus der amerikanischen Ausgabe »Immensee«, Chicago 1907.Storm, der das Werk noch nach zehn Jahren für eine Perle der deutschen Dichtung hielt,…mehr
»Immensee« ist Storms beliebteste Dichtung geblieben. Die zahlreichen Neuauflagen, mannigfache Übersetzungen und die rege Anteilnahme der Zeichner und Maler an dem Werklein zeigen das deutlich. (Theodor Hertel)Der Text folgt der Ausgabe von 1918, erschienen innerhalb der Reihe »Storms Werke«, Erster Band, herausgegeben von Theodor Hertel, im Bibliographischen Institut Leipzig und Wien. Die Illustrationen von Margaret und Helen Maitland Armstrong stammen aus der amerikanischen Ausgabe »Immensee«, Chicago 1907.Storm, der das Werk noch nach zehn Jahren für eine Perle der deutschen Dichtung hielt, sagte, es sei ganz von dem Dufte der Liebe erfüllt und müsse von ihr aus beurteilt werden. Der Erfolg war sehr groß. Um ihn zu verstehen, muß man daran denken, daß die Leser sich seit der gescheiterten Erhebung von 1848 an der Freiheitsdichtung den Magen verdorben hatten und Verlangen nach weicher Versenkung in die süßen Geheimnisse des Herzens trugen.Hinweis: Dieser Artikel kann nur an eine deutsche Lieferadresse ausgeliefert werden.
Theodor Storm (1817-1888) war ein bedeutender Schriftsteller des literarischen Realismus norddeutscher Prägung. Geboren in Husum, besuchte er von 1826 bis 1835 die Husumer Gelehrtenschule, anschließend für drei Semester das Katharineum in Lübeck. Ab 1837 studierte Storm Jura an den Universitäten in Kiel und Berlin. Damals begann seine Freundschaft mit Theodor und Tycho Mommsen, mit denen er eine Sammlung schleswig-holsteinischer Lieder, Märchen und Sagen zusammentrug. 1843 kehrte er nach Husum zurück und eröffnete eine Anwaltskanzlei. 1853 sprach man ihm in Berlin eine unbezahlte Anstellung im Kreisgericht von Potsdam zu. Zu dieser Zeit erschien seine schon 1849 geschriebene Novelle »Immensee«. Sein künstlerischer Freundeskreis, zu dem unter anderem Theodor Fontane und Franz Kugler zählten, trug dazu bei, daß der republikanisch Gesinnte sich im Kreise der preußisch Konservativen zunehmend isoliert fühlte. Im Sommer 1856 erhielt er eine Anstellung als Richter am Kreisgericht im thüringischen Heiligenstadt, das damals zu Preußen gehörte. Trotz der Arbeitsbelastung als Kreisrichter war Storm in Heiligenstadt auch als Schriftsteller produktiv: Mit seinen Novellen gelang ihm der Durchbruch zum realistischen Erzähler. Nach der Niederlage Dänemarks im Deutsch-Dänischen Krieg 1864 wurde Storm in Husum von der Bevölkerung der Stadt zum Landvogt berufen. 1867 wurde er im Zuge der preußischen Verwaltungsreform nach der Annexion Schleswig-Holsteins zum Amtsgerichtsrat ernannt. Im Mai 1880 trat Storm in den vorzeitigen Ruhestand und zog nach Hademarschen, wo er sich in der Hauptstraße des Ortes eine Villa errichtete. Hier starb er 1888 an Magenkrebs. Storm gilt als einer der bedeutendsten deutschen Vertreter des »bürgerlichen« bzw. »poetischen Realismus«, wobei neben seinen Gedichten besonders seine Novellen seinen Ruhm begründeten. [Quelle: Wikipedia]
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