Charles de Foucauld (1858-1916) war Priester, Mönch und Eremit. Man kennt sein früheres abenteuerliches Leben, die entscheidende Wende hin zum lebendigen Gott, seine weitere Suche im Mittleren Osten, sein selbstloses Leben der Anbetung und des stillen Apostolats bei den Nomaden in der Sahara, die
Geschichte seines gewaltsamen Todes durch Tuareg-Rebellen. Das Lebenszeugnis des 1916 ermordeten…mehrCharles de Foucauld (1858-1916) war Priester, Mönch und Eremit. Man kennt sein früheres abenteuerliches Leben, die entscheidende Wende hin zum lebendigen Gott, seine weitere Suche im Mittleren Osten, sein selbstloses Leben der Anbetung und des stillen Apostolats bei den Nomaden in der Sahara, die Geschichte seines gewaltsamen Todes durch Tuareg-Rebellen. Das Lebenszeugnis des 1916 ermordeten Gründers der "Kleinen Brüder und Schwestern" hat auch mehrere Jahrzehnte nach seinem Erscheinen nichts von seiner Aktualität eingebüßt.
Woher aber nahm er die ersten Impulse für seine christliche Spiritualität vom "letzten Platz"? Mit der unbeirrbaren Konsequenz der Liebe hat Charles de Foucauld, ausgehend von der Situation in Nazareth, versucht, in der Nachfolge des menschgewordenen Gottessohnes ein Leben der Armut und Unscheinbarkeit zu führen. "Meine Berufung ist, ein Leben zu führen, das ein möglichst getreues Abbild des verborgenen Lebens unseres Herrn ist."
Diese Aufzeichnungen stammen aus den Exerzitien, die er in Nazareth vom 5. bis 15. November 1897 gemacht hatte. In jener Zeit entwickelte sich seine Berufung zur Nachfolge des verborgenen Lebens Jesu, zum stillen Apostolats des lebensmäßigen Beispiels. Das vorliegende Buch gibt die Tagebuchnotizen wieder, die er dort in der Stille und Begegnung mit Gott festhielt.