In diesen sehr persönlichen Essays und Erinnerungen schreibt Herta Müller über ihr Leben und darüber, wie aus diesem Literatur wird. Sie weist mit Nachdruck auf vergessene Autoren hin, beschreibt beklemmend die Verfolgung durch den rumänischen Geheimdienst und gibt Auskunft über ihre Arbeit und ihr Verständnis von Politik, Geschichte und Moral. Eine notwendige Begleitlektüre zu den großen Romanen und Erzähltexten der Nobelpreisträgerin.Mit der Nobelpreisrede 2009.
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Perlentaucher-Notiz zur F.A.Z.-Rezension
Mit viel Begeisterung bespricht Rezensent Friedmar Apel Herta Müllers unter dem Titel "Immer derselbe Schnee und immer derselbe Onkel" erschienenes Hörbuch, das neben der titelgebenden Dankesrede zur Verleihung des Berliner Literaturpreises 2005 viele andere Reden und Essays versammelt. Der Kritiker lauscht hier etwa gebannt der "schönsten und bewegendsten" Nobelpreisvorlesung, die in Stockholm je gehalten wurde, und erfährt nicht nur von Müllers literarischen Anfängen, sondern auch von ihrer Kunst, ihre Texte auf Mündlichkeit und Sichtbarkeit hin zu komponieren. Darüber hinaus erhält Apel interessante Einblicke in Müllers Securitate-Akte und hört ergriffen das "herzrührende" postume Zwiegespräch mit ihrem Freund, dem 2006 verstorbenen Dichter Oskar Pastior.
© Perlentaucher Medien GmbH
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