Dieses Buch wurde aus Antworten zusammengestellt, die der französische Weisheitslehrer Arnaud Desjardins Menschen auf der Suche nach dem Sinn des Lebens gab und lädt uns zu dem radikalen Abenteuer der inneren Transformation ein. Seine praktische und leicht nachvollziehbare Anleitung zeigt uns, dass die radikale innere Transformation nicht einigen wenigen Yogis, Mönchen oder Nonnen vorbehalten ist, die sich von der Welt zurückgezogen haben, sondern auch für uns, die wir in der Welt leben, möglich ist. Der berühmteste Vers der Upanishaden betrifft uns alle: "Aus dem Unwirklichen führe mich in…mehr
Dieses Buch wurde aus Antworten zusammengestellt, die der französische Weisheitslehrer Arnaud Desjardins Menschen auf der Suche nach dem Sinn des Lebens gab und lädt uns zu dem radikalen Abenteuer der inneren Transformation ein. Seine praktische und leicht nachvollziehbare Anleitung zeigt uns, dass die radikale innere Transformation nicht einigen wenigen Yogis, Mönchen oder Nonnen vorbehalten ist, die sich von der Welt zurückgezogen haben, sondern auch für uns, die wir in der Welt leben, möglich ist. Der berühmteste Vers der Upanishaden betrifft uns alle: "Aus dem Unwirklichen führe mich in die Wirklichkeit, aus der Dunkelheit ins Licht, aus dem Tod in die Unsterblichkeit."Alle Wege, die eine persönliche Transformation des Men- schen anstreben, seien sie religiös oder nicht, haben trotz widersprüchlicher Philosophien und Theologien den einen gemeinsamen Nenner, der die Einheit aller Weisheitslehren ausmacht: Es geht darum, in immer gegenwärtigem Frieden, in Gelassenheit und Liebe, die keinen Gegensatz kennen, verankert zu bleiben und die Welt der Gegensätze hinter sich zu lassen.Und diese Überwindung der Welt der Gegensätze (Erfolg/ Misserfolg, Glück/Unglück, Schöpfung/Zerstörung...), die im Sinne der Weisheitslehre unwirklich ist, die ins Leiden und in den Tod führt, erfordert mehr als eine Veränderung: Sie erfordert eine Metamorphose, die radikale innere Transformation des Menschen. Die christliche Tradition nennt das "den Tod des alten Menschen" und "die Geburt des neuen Menschen".
Arnaud Desjardins (1925-2011) war einer der ersten Europäer, die die großen östlichen Lehren im Westen, vor allem in Frankreich, bekannt machten. Er wuchs in einem engen und rigiden protestantischen Umfeld auf und war früh bestrebt, aus dieser Enge zu entkommen und seinen Gesichtskreis zu erweitern. Während eines einmonatigen Aufenthaltes in einem Trappistenkloster vertiefte er sein Verständnis des Evangeliums und der christlichen Tradition und arbeitete jahrelang außerhalb eines religiösen Kontextes in Gurdjieff-Gruppen an seiner spirituellen Entwicklung. Besonders intensiv prägte ihn aber seine Begegnung mit der östlichen Spiritualität in Indien, Afghanistan und Japan. Beruflich war er für das ORTF (Office de Radiodiffusion et Télévision Française) tätig und drehte in diesen Ländern Dokumentarfilme über indische Heilige, tibetische Rinpoches, Zen-Meister und afghanische SufiMeister, zum Teil unter dem Patronat des Dalai Lama. Diese Filme waren sehr erfolgreich und wurden durch das französische Fernsehen einem großen Publikum zugänglich gemacht, das zum ersten Mal mit östlicher Weisheit in Berührung kam. 1965 begegnete er dem bengalischen Advaita-Lehrer Swami Prajnanpad und folgte fortan viele Jahre lang unter direkter Anleitung dessen Schulungsweg. Auf Anregung seines Meisters gründete Arnaud 1974 einen Ashram in Frankreich, der sich beständig vergrößerte und mehrfach umziehen musste, wo er die AdvaitaLehre, die er empfangen hatte, in einer sehr praktischen und lebensnahen Ausformung weitergab und selbst einen Schulungsweg anbot. Auch in Kanada und Mexiko lehrte er regelmäßig einige Monate im Jahr. Aus seinen Lehrgesprächen sind zahlreiche Bücher entstanden, aber er ist auch selbst Autor verschiedener Bücher, in denen er die Lehre ausführlich darlegt.
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