In allen großen Industriebetrieben gibt es Spezialisten, die erst dann tätig werden, wenn die laufenden Systeme ausfallen und Produktionsstillstand droht -- sozusagen Spezialisten für wichtige Systemkorrekturen.
Auch im Reich Gottes gibt es Spezialisten, die von Gott berufen und gesandt werden, bei
drohendem geistlichen und moralischen Niedergang einzugreifen und mächtige Korrekturmaßnahmen zu…mehrIn allen großen Industriebetrieben gibt es Spezialisten, die erst dann tätig werden, wenn die laufenden Systeme ausfallen und Produktionsstillstand droht -- sozusagen Spezialisten für wichtige Systemkorrekturen.
Auch im Reich Gottes gibt es Spezialisten, die von Gott berufen und gesandt werden, bei drohendem geistlichen und moralischen Niedergang einzugreifen und mächtige Korrekturmaßnahmen zu bewirken, eine Umkehr zum lebendigen Gott in den Herzen der Menschen auszulösen.
Das Alte Testament schildert solche unmittelbar von Gott gesandten Männer, beispielsweise Elia, Jeremia, Maleachi. In kritischen Momenten der Gottes- und Weltgeschichte tauchen sie auf, rufen im Namen Gottes zu Sinnesänderung und Umkehr, tadeln und ermahnen zur göttlichen Gerechtigkeit. Solche unmittelbar gesandten Diener Gottes konnten und können drastisch reden, furchtlos allen Götzendienern die Stirn bieten, hart und einseitig Sünde und Unrecht anprangern.
Im Reich Gottes wirken sie wie Außenseiter, die entweder geliebt oder gehasst werden. Sie sind nicht nur am Sonntag Christen, sondern rund um die Uhr, bei Tag und bei Nacht. Ihre unmittelbare Gottessendung und Vollmacht wird von allen Umstehenden in einer subtil erschreckenden Weise gefühlt, so dass ihnen gegenüber keiner neutral bleiben kann. Sie sind Menschen, die fast Tag und Nacht zugunsten aller Menschen im Gebet vor Gott verharren, eine geistliche Last tragen und geistliche Erweckung herbeiflehen. Solchen Gottesmenschen verdankt die Gemeinde und die ganze Menschheit mehr Segen, als diese alle ahnen. Meistens werden diese Diener Gottes als "Starkstrom Gottes" zu Lebzeiten von vielen gemieden und erst nach ihrem Tode erricht man ihnen Denkmäler oder schreibt ehrende Biografien über sie.
Leonard Ravenhill war solch ein Mensch: Entweder man liebte ihn oder man hasste ihn. Seine Bücher lassen auch nur zwei Reaktionen zu: Entweder man beginnt zu beten, lässt sich geistlich anstecken von diesem kompromisslosen, leidenschaftlichen Aufruf für geistliche Erweckung nach dem Herzen Gottes, oder man fühlt sich irrtiert, möglicherweise kritisiert, legt das Buch verärgert zur Seite.