Die demografische Entwicklung ist seit Langem Thema öffentlicher Debatten. Weitgehend unbemerkt geblieben sind jedoch die deutlichen regionalen Unterschiede der Geburtenraten in Deutschland. Sinkende Fertilität ist nicht überall zu beobachten, in manchen Regionen ist sie sogar ähnlich hoch wie in den als besonders familienfreundlich geltenden Ländern Schweden und Frankreich. Barbara Fulda zeigt anhand einer Fallstudie zweier Landkreise, weshalb die bisherigen Erklärungen die deutlichen regionalen Unterschiede nicht ausreichend dokumentieren: Historisch gewachsene kulturelle Normen von Elternschaft und Familie sind zu berücksichtigen.…mehr
Die demografische Entwicklung ist seit Langem Thema öffentlicher Debatten. Weitgehend unbemerkt geblieben sind jedoch die deutlichen regionalen Unterschiede der Geburtenraten in Deutschland. Sinkende Fertilität ist nicht überall zu beobachten, in manchen Regionen ist sie sogar ähnlich hoch wie in den als besonders familienfreundlich geltenden Ländern Schweden und Frankreich. Barbara Fulda zeigt anhand einer Fallstudie zweier Landkreise, weshalb die bisherigen Erklärungen die deutlichen regionalen Unterschiede nicht ausreichend dokumentieren: Historisch gewachsene kulturelle Normen von Elternschaft und Familie sind zu berücksichtigen.Hinweis: Dieser Artikel kann nur an eine deutsche Lieferadresse ausgeliefert werden.
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Schriften aus dem Max-Planck-Institut für Gesellschaftsforschung 87
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Inhaltsangabe
Inhalt Dank9 Kapitel 1 Einleitung11 Kapitel 2 Theorien der Fertilität, Kontexteffekte und regionale Unterschiede der Geburtenraten23 2.1Unter welchen Bedingungen erfolgt die Entscheidung für Kinder? Handlungstheorien und -modelle der Fertilität23 2.2Sozialstruktur- und Strukturstudien als Erklärungen regional unterschiedlicher Fertilitätsraten31 2.3Milieu- und Lebensstilstudien als Erklärungen regional unterschiedlicher Fertilitätsraten35 2.4Die Untersuchung regional unterschiedlicher Geburtenraten mit dem Konzept sozialer Milieus41 2.5Der nationale Kontext und regionale soziale Milieus49 2.6Erkenntnismöglichkeiten aus einer Milieustudie zu regionalen Unterschieden der Fertilitätsraten53 Kapitel 3 Mixed-Methods-Analyse57 3.1Fallauswahl zweier westdeutscher Landkreise in einer quantitativen Analyse58 3.2Qualitative Analyse70 Kapitel 4 Waldshut und Fürth im Profil79 4.1Strukturelle Lage und soziale Bevölkerungszusammensetzung79 4.1.1Räumliche Lage und strukturelle Merkmale79 4.1.2Wirtschaftliche Situation80 4.1.3Kinderbetreuungsangebot88 4.1.4Sozialstruktur der Bevölkerung90 4.1.5Politische Situation103 4.1.6Zusammenfassung107 4.2Die Gemeindeebene108 4.2.1Waldshut110 4.2.2Fürth115 Kapitel 5 Die sozialen Milieus121 5.1Das modernisierte soziale Milieu123 5.1.1Die räumliche Gestalt der Gemeinde123 5.1.2Familienleben und Familienformen125 5.1.3Vereinsleben131 5.1.4Soziales Klima und Akteure134 5.1.5Milieuabhängige Ausgestaltung öffentlicher Kinderbetreuungsangebote140 5.1.6Familienleitbild des modernisierten sozialen Milieus145 5.1.7Historische Entstehungsbedingungen des Familienleitbilds ... 148 5.1.8Die Stabilität des Familienleitbilds: Soziale Mechanismen153 5.1.9Zusammenfassung155 5.2Das traditionale soziale Milieu156 5.2.1Die räumliche Gestalt der Gemeinde156 5.2.2Familienleben und Familienformen162 5.2.3Vereinsleben166 5.2.4Soziales Klima und Akteure169 5.2.5Milieuabhängige Ausgestaltung öffentlicher Kinderbetreuungsangebote177 5.2.6Familienleitbild des traditionalen sozialen Milieus183 5.2.7Historische Entstehungsbedingungen des Familienleitbilds ... 185 5.2.8Die Stabilität des Familienleitbilds: Soziale Mechanismen189 5.2.9Zusammenfassung190 Kapitel 6 Vergleich, Typologisierung und Interpretation193 6.1Vergleichende Beschreibung der Charakteristika beider Milieus: Unterschiede und Gemeinsamkeiten194 6.1.1Familienleitbilder des modernisierten und des traditionalen sozialen Milieus199 6.1.2Wirkungsweisen sozialer Milieus201 6.2Milieuunterschiede und unterschiedliche regionale Fertilitätsraten ... 204 Kapitel 7 Ausblick213 7.1Die Interpretation der Situation: Regional unterschiedliche Fertilitätsraten und die Relevanz sozialer Milieus214 7.2Übertragbarkeit der betrachteten Zusammenhänge auf regional und international unterschiedliche Fertilitätsraten217 7.3Eigene Bewertung und Diskussion möglicher familienpolitischer Maßnahmen219 7.4Forschungsbeitrag220 7.5Forschungsbedarf223 Anhang227 AQuantitative Fallauswahl227 A-1Der Datensatz INKAR 2011227 A-2Lineare Regression227 A-3Matching228 A-4Waldshut: Deskriptive Statistiken237 A-5Fürth: Deskriptive Statistiken238 BDas modernisierte soziale Milieu242 CDas traditionale soziale Milieu246 Abbildungen249 Tabellen251 Interviews253 Literatur255
Inhalt Dank9 Kapitel 1 Einleitung11 Kapitel 2 Theorien der Fertilität, Kontexteffekte und regionale Unterschiede der Geburtenraten23 2.1Unter welchen Bedingungen erfolgt die Entscheidung für Kinder? Handlungstheorien und -modelle der Fertilität23 2.2Sozialstruktur- und Strukturstudien als Erklärungen regional unterschiedlicher Fertilitätsraten31 2.3Milieu- und Lebensstilstudien als Erklärungen regional unterschiedlicher Fertilitätsraten35 2.4Die Untersuchung regional unterschiedlicher Geburtenraten mit dem Konzept sozialer Milieus41 2.5Der nationale Kontext und regionale soziale Milieus49 2.6Erkenntnismöglichkeiten aus einer Milieustudie zu regionalen Unterschieden der Fertilitätsraten53 Kapitel 3 Mixed-Methods-Analyse57 3.1Fallauswahl zweier westdeutscher Landkreise in einer quantitativen Analyse58 3.2Qualitative Analyse70 Kapitel 4 Waldshut und Fürth im Profil79 4.1Strukturelle Lage und soziale Bevölkerungszusammensetzung79 4.1.1Räumliche Lage und strukturelle Merkmale79 4.1.2Wirtschaftliche Situation80 4.1.3Kinderbetreuungsangebot88 4.1.4Sozialstruktur der Bevölkerung90 4.1.5Politische Situation103 4.1.6Zusammenfassung107 4.2Die Gemeindeebene108 4.2.1Waldshut110 4.2.2Fürth115 Kapitel 5 Die sozialen Milieus121 5.1Das modernisierte soziale Milieu123 5.1.1Die räumliche Gestalt der Gemeinde123 5.1.2Familienleben und Familienformen125 5.1.3Vereinsleben131 5.1.4Soziales Klima und Akteure134 5.1.5Milieuabhängige Ausgestaltung öffentlicher Kinderbetreuungsangebote140 5.1.6Familienleitbild des modernisierten sozialen Milieus145 5.1.7Historische Entstehungsbedingungen des Familienleitbilds ... 148 5.1.8Die Stabilität des Familienleitbilds: Soziale Mechanismen153 5.1.9Zusammenfassung155 5.2Das traditionale soziale Milieu156 5.2.1Die räumliche Gestalt der Gemeinde156 5.2.2Familienleben und Familienformen162 5.2.3Vereinsleben166 5.2.4Soziales Klima und Akteure169 5.2.5Milieuabhängige Ausgestaltung öffentlicher Kinderbetreuungsangebote177 5.2.6Familienleitbild des traditionalen sozialen Milieus183 5.2.7Historische Entstehungsbedingungen des Familienleitbilds ... 185 5.2.8Die Stabilität des Familienleitbilds: Soziale Mechanismen189 5.2.9Zusammenfassung190 Kapitel 6 Vergleich, Typologisierung und Interpretation193 6.1Vergleichende Beschreibung der Charakteristika beider Milieus: Unterschiede und Gemeinsamkeiten194 6.1.1Familienleitbilder des modernisierten und des traditionalen sozialen Milieus199 6.1.2Wirkungsweisen sozialer Milieus201 6.2Milieuunterschiede und unterschiedliche regionale Fertilitätsraten ... 204 Kapitel 7 Ausblick213 7.1Die Interpretation der Situation: Regional unterschiedliche Fertilitätsraten und die Relevanz sozialer Milieus214 7.2Übertragbarkeit der betrachteten Zusammenhänge auf regional und international unterschiedliche Fertilitätsraten217 7.3Eigene Bewertung und Diskussion möglicher familienpolitischer Maßnahmen219 7.4Forschungsbeitrag220 7.5Forschungsbedarf223 Anhang227 AQuantitative Fallauswahl227 A-1Der Datensatz INKAR 2011227 A-2Lineare Regression227 A-3Matching228 A-4Waldshut: Deskriptive Statistiken237 A-5Fürth: Deskriptive Statistiken238 BDas modernisierte soziale Milieu242 CDas traditionale soziale Milieu246 Abbildungen249 Tabellen251 Interviews253 Literatur255
Rezensionen
"Erfreulich an diesem Buch ist, dass die räumliche Dimension in die Analyse aufgenommen wurde. Soziale Milieus finden statt in der näheren Umgebung, im Wohnumfeld der Akteure. Insofern ist die kleinräumige Betrachtung eine notwendige Voraussetzung für weiter gehende Erkenntnisse über solche Phänomene." Hanjörg Bucher, socialnet.de, 20.07.2017
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