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Studienarbeit aus dem Jahr 2022 im Fachbereich Germanistik - Neuere Deutsche Literatur, Note: 1,7, FernUniversität Hagen, Sprache: Deutsch, Abstract: Vielen Lesern ist folgendes Phänomen vermutlich bekannt. Das Phänomen, dass man beim Lesen eines guten Buchs derart vertieft ist, dass man jegliches Gefühl für Raum und Zeit vergisst. Der Eindruck der Leser, Teil der narrativen Welt zu sein, ist daran geknüpft, dass sie die Geschichte durch die Augen bzw. aus der Perspektive der literarischen Figuren erleben. Lange Zeit galt dieses Immersionsphänomen als Forschungsdesiderat, bis ihm in den…mehr

Produktbeschreibung
Studienarbeit aus dem Jahr 2022 im Fachbereich Germanistik - Neuere Deutsche Literatur, Note: 1,7, FernUniversität Hagen, Sprache: Deutsch, Abstract: Vielen Lesern ist folgendes Phänomen vermutlich bekannt. Das Phänomen, dass man beim Lesen eines guten Buchs derart vertieft ist, dass man jegliches Gefühl für Raum und Zeit vergisst. Der Eindruck der Leser, Teil der narrativen Welt zu sein, ist daran geknüpft, dass sie die Geschichte durch die Augen bzw. aus der Perspektive der literarischen Figuren erleben. Lange Zeit galt dieses Immersionsphänomen als Forschungsdesiderat, bis ihm in den letzten Jahren immer mehr Aufmerksamkeit geschenkt wurde. So haben sich auch in der Narratologie viele neue Erkenntnisse hinsichtlich dieses Themas ergeben. Im Zusammenhang mit dem ¿Vertieftsein¿ steht dabei die leserseitige Identifikation mit den Figuren der fiktiven Welt. Ein Schwerpunkt dieser Arbeit ist es, die Zusammenhänge der Immersion und der Leser-Identifikation aufzuzeigen. Dabei kommt der Erzählperspektive des Inneren Monologs ein bedeutender Teil zu, da er es dem Leser ermöglicht, die narrative Welt und die Handlung aus der Perspektive der Figur wahrzunehmen. Die Grundlage für die Analyse bildet dabei Arthur Schnitzlers Novelle "Fräulein Else" (1924). Sie ist ein Exempel für die erzähltechnische Strategie des Inneren Monologs. Dieser Strategie widmen sich bereits eine Vielzahl von Forschungsbeiträgen, im Zusammenhang mit der Immersion des Lesers gibt es jedoch wenig Erkenntnisse. Das Forschungsziel dieser Arbeit ist die Beantwortung der Frage, wie sich die Erzähltechnik des Inneren Monologs auf die Immersion des Lesers und seine Identifikation mit der Protagonistin Else auswirkt. Um die Forschungsfrage zu beantworten, werden dem Analyseteil theoretische Grundlagen des Immersionsphänomens und der leserseitigen Identifikation vorangestellt. Danach widmet sich die Arbeit der Erzählperspektive des Inneren Monologs und dem vorliegenden Untersuchungsgegenstand der Arbeit ¿ der Novelle Fräulein Else. Vor dem Hintergrund der vorangegangenen Erkenntnisse soll im letzten Teil die Wirkung von Elses Inneren Monolog auf den Leser analysiert und der Zusammenhang von Immersion und Leser-Identifikation aufgezeigt werden.
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