Diplomarbeit aus dem Jahr 1997 im Fachbereich VWL - Mikroökonomie, allgemein, Note: 2.3, Universität Konstanz, Sprache: Deutsch, Abstract: Täglich beschäftigt Millionen von Menschen die zentrale Frage, wie unter Berücksichtigungder individuellen Ziele das ersparte Kapital bei den herrschenden dynamischenUmweltbedingungen optimal angelegt werden soll. Aus der Perspektive privater Anlegerbetrachtet handelt es sich also um Entscheidungen bezüglich der finanziellen Zukunft unddamit verbunden hinsichtlich der Portfolios.Untersucht man die jüngsten Statistiken von der Bundesrepublik Deutschland in Bezug aufdie Zusammensetzung des Netto-Gesamtvermögens privater Haushalte, so ist an dem Anteilvon über 54% die große Bedeutung der Immobilien deutlich erkennbar. Seit der Rezession,welche Anfang der neunziger Jahre in Europa erste spürbare Wirkungen zeigte, werden dieAnleger mit einem tiefgreifenden Wandel auf den zahlreichen bereits existierenden und neuentstehenden Binnenmärkten konfrontiert. In Deutschland wurden in den alten Bundesländerndie Gleichgewichte auf den überwiegend ineffizienten und illiquiden Immobilienmärkten zumJahreswechsel 1989/90 merklich gestört, da unvermittelt immense Mengen an unbebautenGrundstücksflächen, sanierungsbedürftigen Industrie- und Gewerbeliegenschaften,unbewohnbaren Häusern, usw. auf dem Boden der ehemaligen DDR hinzukamen. NegativeMarkteinflüsse, welche einerseits auf die unklaren Eigentumsverhältnisse und andererseits aufdie Umstellung der Währung und der Schulden im Verhältnis 1:2 im Rahmen derWährungsunion zurückzuführen sind, verursachten zusätzliche Störungen. In dendarauffolgenden Jahren setzte in den neuen Bundesländern eine Phase der intensivenModernisierung, Sanierung und Neuerstellung von Liegenschaften ein. Heute spricht man inallen Bundesländern bereits von einem 'toten' Immobilienmarkt, welcher z.B. von hohenLeerstandsraten, geringer Rendite, sinkenden Preisen, usw. gekennzeichnet ist.Zu dem derzeitigen Wandel auf den Märkten kommt aus der Sicht privater Anleger, daßeinerseits der Zugang zu einer beinahe täglich immer größeren Menge von Informationenaller Art erleichtert wird. Als Beispiel können hier etwa die wachsenden Zahlen vonInformationsanbietern in dem weltweiten Internet genannt werden. Andererseits nimmt dieAnzahl der Computerbesitzer aufgrund fallender Produktpreise ständig zu, so daß immermehr Anleger bei ihren Portfolioentscheidungen auf die EDV-Unterstützung zurückgreifenkönnen.[...]
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