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Eine zytostatische Therapie hat neben der erwünschten Wirkung auf leukämische Blasten auch negative Folgen auf die Immunität. Ziel dieser Studie war es, die Immunfunktion von Kindern unter Chemotherapie quantitativ zu erfassen. Bei 23 Kindern (im Median 5Jahre) mit B- Vorläufer-ALL wurden unter Therapie gemäß ALL-BFM 2000 zu mehreren Zeitpunkten Lymphozytenuntergruppen bestimmt sowie die zelluläre Zytokinproduktion nach in vitro Stimulation gemessen. Die Zahl peripherer T-Zellen schwankte proportional zur Therapieintensität, es kam zu einer Verschiebung der CD4:CD8 Ratio zugunsten der CD8 T-…mehr

Produktbeschreibung
Eine zytostatische Therapie hat neben der erwünschten Wirkung auf leukämische Blasten auch negative Folgen auf die Immunität. Ziel dieser Studie war es, die Immunfunktion von Kindern unter Chemotherapie quantitativ zu erfassen. Bei 23 Kindern (im Median 5Jahre) mit B- Vorläufer-ALL wurden unter Therapie gemäß ALL-BFM 2000 zu mehreren Zeitpunkten Lymphozytenuntergruppen bestimmt sowie die zelluläre Zytokinproduktion nach in vitro Stimulation gemessen. Die Zahl peripherer T-Zellen schwankte proportional zur Therapieintensität, es kam zu einer Verschiebung der CD4:CD8 Ratio zugunsten der CD8 T- Zellen. NK-Zellen zeigten keine signifikanten Veränderungen. Am ausgeprägtesten war eine andauernde B-Zelldepletion bis in die Dauertherapie hinein. Im Laufe der Therapie kam es zu einer Zunahme der IFNg Produktion durch T-Zellen (Diagnose: 11%, Tag 33: 22%). Eine Behandlung im Dexamethasonarm wirkte sich negativ auf die IFNg Produktion aus. Das T- und insbesondere auch das B- Zellsystem erfährt unter Chemotherapie tiefgreifende Veränderungen. Dies sollte bei der Steuerung der Supportivtherapie (Prophylaxen, Impfungen) berücksichtigt werden.
Autorenporträt
Geboren in Heidelberg. Studium der Humanmedizin in Würzburg. Dissertation und weiterführende Forschung in der Arbeitsgruppe von Prof. P.G. Schlegel am Stammzell-Labor der Uni-Kinderklinik Würzburg. Seit 2008 Assistenzärztin an der Uni-Kinderklinik Würzburg.