Die Weiterentwicklung der Krebstherapien setzt zwangsläufig voraus, dass wir immer mehr über das genetische und phänotypische Profil jedes Krebses wissen. Der Einsatz von Immuntherapien gegen Krebs erfordert nämlich ein Verständnis der verschiedenen Akteure in der Beziehung zwischen dem Immunsystem und den verschiedenen Tumorarten, aber auch der Art und Weise, wie diese miteinander interagieren. Es scheint, dass in der Zukunft die Krebstherapien immer stärker individualisiert werden. Aufgrund dieser Erkenntnisse konnten sowohl beim Menschen als auch bei Tieren Immuntherapien gegen Tumore entwickelt werden, die zum Teil eine klinisch nachgewiesene Wirksamkeit aufweisen. Die Wirksamkeit hängt sowohl vom gewählten Impfantigen als auch von der Art der Verabreichung des Antigens ab. Diese zahlreichen Versuche geben Anlass zu großer Hoffnung für die Zukunft, wirksame Mittel zur Vorbeugung und Behandlung von Krebserkrankungen zu finden. Angesichts der Ähnlichkeiten zwischen menschlichenund tierischen Tumoren könnte die Anwendung der Immuntherapie bei Haustieren schließlich als Referenz für eine mögliche ähnliche Behandlung beim Menschen dienen.