Zivilgerichte haben die Aufgabe, Vertragstreue durchzusetzen. Es ist jedoch nicht selbstverständlich, dass Zivilgerichte die Einhaltung von Verträgen sichern, denn richterliche Fehler und hohe Prozesskosten können effektiven Rechtsschutz verhindern. Roland Kirstein analysiert mit Hilfe eines spieltheoretischen Modells, unter welchen Bedingungen ein Zivilgerichtssystem zu Vertragstreue motivieren kann. Insbesondere müssen Gerichte bereits im Vorfeld einer Klage positive Unterscheidungsfähigkeit besitzen, um Parteien zur Einhaltung von Vereinbarungen zu bringen und von opportunistischen Leistungsklagen abzuhalten. Der Verfasser stellt eine neue Theorie imperfekter Richterentscheidungen vor und gibt Empfehlungen zur aktuellen rechtspolitischen Diskussion um die Neugestaltung von Gerichtstarifen.
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