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Erscheint vorauss. 2. April 2025
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Imperien verschwinden - doch ihr Erbe wirkt weiter. Wenn Imperien lange bestehen, hinterlassen sie Spuren in den Köpfen, die weit über ihr Ende hinausreichen. Durch Akkulturationsprozesse übernehmen die Unterworfenen Verhaltensweisen, Einstellungen und Überzeugungen der Herrschenden - mal schleichend, mal tiefgreifend, im Extremfall bis hin zur völligen Assimilierung. Diese Prägungen von Kultur und Identität wirken bis in die Gegenwart hinein, auch wenn der imperiale Ursprung oft längst vergessen ist, und beeinflussen gesellschaftliche Debatten sowie aktuelle Konflikte. Der Historiker Jürgen…mehr

Produktbeschreibung
Imperien verschwinden - doch ihr Erbe wirkt weiter. Wenn Imperien lange bestehen, hinterlassen sie Spuren in den Köpfen, die weit über ihr Ende hinausreichen. Durch Akkulturationsprozesse übernehmen die Unterworfenen Verhaltensweisen, Einstellungen und Überzeugungen der Herrschenden - mal schleichend, mal tiefgreifend, im Extremfall bis hin zur völligen Assimilierung. Diese Prägungen von Kultur und Identität wirken bis in die Gegenwart hinein, auch wenn der imperiale Ursprung oft längst vergessen ist, und beeinflussen gesellschaftliche Debatten sowie aktuelle Konflikte. Der Historiker Jürgen Mirow nimmt nicht nur das Verhältnis der europäischen Kolonialmächte zum Globalen Süden in den Blick, sondern auch andere bedeutende Imperien wie beispielsweise das Kalifenreich, Russland und China. Jürgen Mirow beleuchtet eindrucksvoll, wie diese Prozesse in bedeutenden Imperien verliefen, welche Faktoren sie bestimmten und welche Auswirkungen bis heute spürbar sind. Ohne zu moralisieren analysiert er historische Entwicklungen mit Klarheit und Offenheit für unterschiedliche Sichtweisen. Sein sachlicher und differenzierter Blick erweitert den Horizont über die aktuelle Dekolonisierungsdebatte hinaus und stellt sie damit ein Stück weit auch in Frage.
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Autorenporträt
Jürgen Mirow, geboren 1954, hat Geschichte und Geographie studiert. Er promovierte 1981 an der Universität Hamburg, wo er zeitweise auch einen Lehrauftrag für Neuere Geschichte wahrgenommen hat. In seiner "Weltgeschichte" hat er eine riesige Masse an Stoff durch klare Fragestellungen gebündelt, wobei es ihm "gelingt, jeden Eurozentrismus zu vermeiden" und er sich "hervorragend informiert" zeigt (Wolfgang Reinhard in der Historischen Zeitschrift) und damit "zur Erklärung der Gegenwart eine gut begründete Position in die Debatte bringt" (Hans-Heinrich Nolte in der Zeitschrift für Weltgeschichte).