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Ambros Waibels "Imperium Eins" ist der Kommentar zur Gegenwart aus dem alten Rom. Ein panischer Briefwechsel, ein bitteres Kriegstagebuch, eine Absage an den sterbenden Freund, der auch der allmächtige Beherrscher der Welt ist - drei plastisch und spannend erzählte Begebenheiten aus einer Spätkultur, die von ihrem Chauvinismus zerfressen wird.Was nur kann die unverbesserlichen Völker einen, die sich der ihnen angetragenen Zivilisation erwehren? Was hält sie ab, an den Errungenschaften der europäischen Weltmacht teilzuhaben? Denn: "Nicht das Imperium ist schlecht - sondern das Leben selbst, die…mehr

Produktbeschreibung
Ambros Waibels "Imperium Eins" ist der Kommentar zur Gegenwart aus dem alten Rom. Ein panischer Briefwechsel, ein bitteres Kriegstagebuch, eine Absage an den sterbenden Freund, der auch der allmächtige Beherrscher der Welt ist - drei plastisch und spannend erzählte Begebenheiten aus einer Spätkultur, die von ihrem Chauvinismus zerfressen wird.Was nur kann die unverbesserlichen Völker einen, die sich der ihnen angetragenen Zivilisation erwehren? Was hält sie ab, an den Errungenschaften der europäischen Weltmacht teilzuhaben? Denn: "Nicht das Imperium ist schlecht - sondern das Leben selbst, die menschliche Existenz ist negativ."Da hilft nur die Restaurantketten-Methode: ein Geschmack, eine Weltordnung.
Autorenporträt
Ambros Waibel, geboren 1968, Studium der italienischen und deutschen Literatur in München, Marburg und Venedig. Arbeit an verschiedenen Bühnen, 1996 Mitbegründer des Theaterzentrums "Waggonhalle" in Marburg. Arbeitsstipendium für Autoren der Senatsverwaltung für Wissenschaft, Forschung und Kultur 2002. Lebt in Berlin als Autor und Übersetzer.Er veröffentlichte 1999 in der edition selene, Wien, das Buch "Schichten. Novellen und Berichte". 2004 erschien seine gemeinsam mit Matthias Penzel verfasste Jörg-Fauser-Biographie unter dem Titel "Rebell im Coca-Cola-Hinterland".
Rezensionen

Perlentaucher-Notiz zur TAZ-Rezension

Das Römische Reich holt Ambros Waibel mit Hilfe fiktiver Briefe und Tagebucheintragungen in die heutige Zeit zurück, berichtet der Rezensent. Das Aufspüren "anachronistischer Pointen" hat Kolja Mensing in diesem Buch viel Spaß bereitet. So wird beispielsweise das Christentum mit einem Weizenfladen in Verbindung gebracht, der die Völker der ganzen Welt eint und überall den selben Geschmack hat. Einige hundert Jahre später lädt das Empire "bei McDonald's zum Abendmahl" ein, stellt Mensing fest. Unterhaltsam ist das Buch für ihn also durchaus, auch wenn seine Erwartungen an die Auseinandersetzung mit einem "Empire" im Sinne von Negri und Hardt, die der Begriff "Imperium" bei ihm weckte, nicht erfüllt wurden. Aber das findet er nicht wirklich schlimm.

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