Was die Sowjetunion war und woran sie gescheitert ist, das hat niemand besser und einleuchtender beschrieben als Ryszard Kapuscinski. In "Imperium" hat der polnische Autor seine "Sowjetischen Streifzüge" seit 1939 versammelt. Nach Stalins Tod bereiste er die ganze Sowjetunion, beobachtete auch den Zerfall des Riesenreiches seit 1989. Kapuscinskis Reportagen lesen sich wie Parabeln der Macht, des Machtmißbrauchs und des Machtverfalls.