Studienarbeit aus dem Jahr 2014 im Fachbereich Medizin - Pharmakologie, Arzneimittelwesen, Note: 1,3, Hochschule für angewandtes Management GmbH (Fachbereich Wirtschaftspsychologie), Veranstaltung: Teilmodul: Ethik in Wirtschaft und Wissenschaft, Sprache: Deutsch, Abstract: In dieser Studienarbeit geht es um Impfungen von Säuglingen und Kleinkindern. Dabei lautet die Kernfrage: Wird dem Einzelnen und/oder den Mitgliedern der Gesellschaft durch Impfungen im Säuglings- oder Kleinkindalter eher Schaden zugefügt oder wird ein allgemeingültiger Nutzen (im Sinne einer ethischen Betrachtungsweise) gestiftet?Grundlage für die kritische Auseinandersetzung mit der Impfthematik bietet bereits die ständige Impfkommission (STIKO) des Robert-Koch-Instituts selbst. Deren Mitglieder unterliegen durch Tätigkeiten im pharmanahen Umfeld zum Teil selbst Interessenskonflikten. Darüber hinaus ist die Aufklärungsarbeit bzw. Risikokommunikation im Hinblick auf die individuelle Impfentscheidung, die meist sehr stark mithilfe von sogenannten Furchtappelltheorien gegenüber den "Impflingen" bzw. gegenüber deren Sorgeberechtigten betrieben wird, nach Ansicht der Autorin sehr auffällig. Hinzu kommt, dass eine liberale Gesetzgebung zur Impfthematik in Deutschland, die Pharmaunternehmen - in Bezug auf ihre ethische Verantwortung - vor die Wahl möglicher eigener Ethik-Codices zur Reglementierung stellt.Um die Fragestellung zu erörtern, wird in Kapitel eins auf die Grundlagen der Ethik in Zusammenhang mit Moral und Philosophie sowie unter Betrachtung von ethischen Konzepten (wie deskriptive und normative Ethik, Utilitarismus und Vertragstheorie, evolutionäre Ethik und Emotivismus) und angewandter Ethik (wie Medizin- und Wirtschaftsethik) eingegangen. Anschliessend verschafft Kapitel zwei einen Überblick über die Impfthematik mit einem kurzen Abriss zur rechtlichen Situation in Deutschland und Informationen zu ausgewählten medizinischen Aspekten zur "Impfung" (Impfstoffarten, Impfzeitpunkt) sowie möglichen gesundheitlichen Auswirkungen (Impffolgen). Kapitel drei stellt die Gruppen der Hauptprotagonisten vor: die Pharmakonzerne, das Robert-Koch-Institut, das Paul-Ehrlich-Institut, die Haus- und Kinderärzten sowie die Impflinge und deren Sorgeberechtigten und geht dabei auf die Entstehung und Erklärung möglicher ethischer Dilemmata für die jeweiligen Gruppen ein.
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