Diplomarbeit aus dem Jahr 1995 im Fachbereich Agrarwissenschaften, Note: 1,3, Christian-Albrechts-Universität Kiel (Unbekannt), Sprache: Deutsch, Abstract: Inhaltsangabe:Gang der Untersuchung:
Das Ziel der vorliegenden Arbeit war die Klärung der Fragestellung, welche Auswirkungen die Implementierung von Qualitätssicherungssystemen nach DIN ISO 9000 ff in das vieh- und fleischverarbeitende Gewerbe verursacht.
Um einen Ausgangspunkt für das Verständnis der Arbeit zu schaffen, wurde vorweg ein allgemeiner Rahmen in Form einer begrifflichen Grundlegung zur Qualitätssicherung geschaffen. Qualität wird definiert als die Erfüllung der vorher festgelegten Eigenschaften von Produkten. Dabei konnte festgestellt werden, dass das Festlegen der Eigenschaften z.T. ein subjektiver Prozess voller normativer Werturteile ist. Die Qualitätssicherungssysteme haben die Aufgabe, durch ein Monitoring der Prozesse die Sicherung der Qualität zu gewährleisten. In diesem Zusammenhang wurde auf die DIN ISO Normen und die Implementierung von Qualitätssicherungssystemen eingegangen.
Im weiteren Verlauf der Arbeit wurden die Antriebskräfte der Zertifizierungs- und Implementierungsbemühungen des vieh- und fleischverarbeitenden Gewerbes dargelegt. Es erfolgte eine Einordnung in rechtliche, vertikale und horizontale Antriebskräfte. Es wurde deutlich, dass der Gesetzgeber Qualitätssicherungssysteme nur empfiehlt und nicht vorschreibt, aber einige rechtliche Rahmenbedingungen für ein solches System sprechen. Des weiteren wurden die wesentlichen vertikalen Antriebskräfte (gehen vom Lebensmittelhandel und den Konsumenten aus) herausgearbeitet.
Auf den vorangegangenen Kapiteln aufbauend wurde nach den Auswirkungen der Implementierung von Qualitätssicherungssystemen geforscht. Die Analyse bezog sich hierbei einerseits auf das Beziehungsfeld der Vermarktungskaskade Fleisch und andererseits auf die Untersuchung einzelbetrieblicher Auswirkungen im Vieh- und fleischverarbeitenden Gewerbe.
Als Ergebnisse der Untersuchung der Auswirkungen auf das vieh- und fleischverarbeitende Gewerbe wurden festgestellt:
Die Strategie eines Qualitätssicherungssystems ist: Qualität steigern und gleichzeitig Kosten senken. Dies führt zu einer Umstrukturierung des Betriebsablaufs und der Betriebsorganisation. Dadurch kann die Flexibilität der Mitarbeiter und des Unternehmens bzw. Betriebes einerseits vermindert andererseits auch erhöht werden. Dieses zu optimieren, ist eine Aufgabe des Managements.
Qualitätssicherungssysteme führen durch ein Monitoring der Prozesse zu einer Konzentration der Aktivitäten auf die Sicherung und Verbesserung der Effizienz im Produktionsprozess.
Desweiteren können Transaktionskostenersparnisse beim Handel von zertifizierten Marktpartnern auftreten.
Aufgrund des finanziellen Aufwandes für Implementierung und Zertifizierung von Qualitätssicherungssystemen sind Kosteneinsparungen in Abhängigkeit von der Betriebsgröße möglich.
Für die abnehmenden (zertifizierten) Unternehmen bzw. Betriebe bestehen Austauschmöglichkeiten von zertifizierten Lieferanten.
Langfristig können durch zertifizierte Qualitätssicherungssysteme primär für die etablierten Unternehmen Marktaustrittsbarrieren entstehen, die aber abhängig sind von der Irreversibilität der Kosten- und Investitionsstruktur eines solchen Systems sind.
Qualitätssicherungssysteme führen in größeren Unternehmen bzw. Betrieben zu sinkenden Durchschnittskosten.
Durch die Definition von Qualitätszielen im Rahmen der Implementierung von Qualitätssicherungssystemen können für die Unternehmen bzw. Betriebe Qualitätsnischen entstehen, die zusätzliche Wachstumsimpulse in Form neuer oder der Ausweitung bestehender Märkte bescheren. Diese Qualitätsnischen können im Bereich der Kostenführerschaft, der Produktdifferenzierung oder der Konzentration auf Marktnischen liegen.
Die ...
Hinweis: Dieser Artikel kann nur an eine deutsche Lieferadresse ausgeliefert werden.
Das Ziel der vorliegenden Arbeit war die Klärung der Fragestellung, welche Auswirkungen die Implementierung von Qualitätssicherungssystemen nach DIN ISO 9000 ff in das vieh- und fleischverarbeitende Gewerbe verursacht.
Um einen Ausgangspunkt für das Verständnis der Arbeit zu schaffen, wurde vorweg ein allgemeiner Rahmen in Form einer begrifflichen Grundlegung zur Qualitätssicherung geschaffen. Qualität wird definiert als die Erfüllung der vorher festgelegten Eigenschaften von Produkten. Dabei konnte festgestellt werden, dass das Festlegen der Eigenschaften z.T. ein subjektiver Prozess voller normativer Werturteile ist. Die Qualitätssicherungssysteme haben die Aufgabe, durch ein Monitoring der Prozesse die Sicherung der Qualität zu gewährleisten. In diesem Zusammenhang wurde auf die DIN ISO Normen und die Implementierung von Qualitätssicherungssystemen eingegangen.
Im weiteren Verlauf der Arbeit wurden die Antriebskräfte der Zertifizierungs- und Implementierungsbemühungen des vieh- und fleischverarbeitenden Gewerbes dargelegt. Es erfolgte eine Einordnung in rechtliche, vertikale und horizontale Antriebskräfte. Es wurde deutlich, dass der Gesetzgeber Qualitätssicherungssysteme nur empfiehlt und nicht vorschreibt, aber einige rechtliche Rahmenbedingungen für ein solches System sprechen. Des weiteren wurden die wesentlichen vertikalen Antriebskräfte (gehen vom Lebensmittelhandel und den Konsumenten aus) herausgearbeitet.
Auf den vorangegangenen Kapiteln aufbauend wurde nach den Auswirkungen der Implementierung von Qualitätssicherungssystemen geforscht. Die Analyse bezog sich hierbei einerseits auf das Beziehungsfeld der Vermarktungskaskade Fleisch und andererseits auf die Untersuchung einzelbetrieblicher Auswirkungen im Vieh- und fleischverarbeitenden Gewerbe.
Als Ergebnisse der Untersuchung der Auswirkungen auf das vieh- und fleischverarbeitende Gewerbe wurden festgestellt:
Die Strategie eines Qualitätssicherungssystems ist: Qualität steigern und gleichzeitig Kosten senken. Dies führt zu einer Umstrukturierung des Betriebsablaufs und der Betriebsorganisation. Dadurch kann die Flexibilität der Mitarbeiter und des Unternehmens bzw. Betriebes einerseits vermindert andererseits auch erhöht werden. Dieses zu optimieren, ist eine Aufgabe des Managements.
Qualitätssicherungssysteme führen durch ein Monitoring der Prozesse zu einer Konzentration der Aktivitäten auf die Sicherung und Verbesserung der Effizienz im Produktionsprozess.
Desweiteren können Transaktionskostenersparnisse beim Handel von zertifizierten Marktpartnern auftreten.
Aufgrund des finanziellen Aufwandes für Implementierung und Zertifizierung von Qualitätssicherungssystemen sind Kosteneinsparungen in Abhängigkeit von der Betriebsgröße möglich.
Für die abnehmenden (zertifizierten) Unternehmen bzw. Betriebe bestehen Austauschmöglichkeiten von zertifizierten Lieferanten.
Langfristig können durch zertifizierte Qualitätssicherungssysteme primär für die etablierten Unternehmen Marktaustrittsbarrieren entstehen, die aber abhängig sind von der Irreversibilität der Kosten- und Investitionsstruktur eines solchen Systems sind.
Qualitätssicherungssysteme führen in größeren Unternehmen bzw. Betrieben zu sinkenden Durchschnittskosten.
Durch die Definition von Qualitätszielen im Rahmen der Implementierung von Qualitätssicherungssystemen können für die Unternehmen bzw. Betriebe Qualitätsnischen entstehen, die zusätzliche Wachstumsimpulse in Form neuer oder der Ausweitung bestehender Märkte bescheren. Diese Qualitätsnischen können im Bereich der Kostenführerschaft, der Produktdifferenzierung oder der Konzentration auf Marktnischen liegen.
Die ...
Hinweis: Dieser Artikel kann nur an eine deutsche Lieferadresse ausgeliefert werden.