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Der Kern dieser Arbeit ist eine akademische Unterscheidung von höchst praktischer Relevanz: Unsicherheit und Mehrdeutigkeit. Unsicherheit ist seit langem als zentrale Restriktion der Betriebswirtschaft eingeführt, welche die Anwendbarkeit vieler angebotener Modelle einschränkt. Neben Unsicherheit haben aber strategische Entscheidungsträger mit einer weiteren Restriktion umzugehen, weswegen Entscheidungs-und Handlungskonzepte oft kaum anwendbar erscheinen. Die Probleme sind schlecht strukturiert und die Situationen sind mehrdeutig. Die Dimensionen Unsicherheit und Mehrdeutigkeit bilden die…mehr

Produktbeschreibung
Der Kern dieser Arbeit ist eine akademische Unterscheidung von höchst praktischer Relevanz: Unsicherheit und Mehrdeutigkeit. Unsicherheit ist seit langem als zentrale Restriktion der Betriebswirtschaft eingeführt, welche die Anwendbarkeit vieler angebotener Modelle einschränkt. Neben Unsicherheit haben aber strategische Entscheidungsträger mit einer weiteren Restriktion umzugehen, weswegen Entscheidungs-und Handlungskonzepte oft kaum anwendbar erscheinen. Die Probleme sind schlecht strukturiert und die Situationen sind mehrdeutig. Die Dimensionen Unsicherheit und Mehrdeutigkeit bilden die Basis für die Unterscheidung zwischen strategischer Entscheidung und Strategieimplementierung. Damit wird Implementierung als eigenes Feld konsti tuiert, mit Konzepten und Vorgehensweisen die von der Strategieformulierung eindeutig verschie den sind. Praktisch heißt dies, daß der Manager als Implementeur anders handelt als der Manager als Stratege. Beides bewegt sich im Feld des Strategischen Managements, das im ersten Kapitel umrissen wird. Damit wird quasi die Bühne, auf der das Stück zu spielen ist, aufbereitet. Die Darsteller, um bei dieser Theatermetapher zu bleiben, werden im zweiten Kapitel behandelt, wobei die Kernfrage ist, ob es sich beim Strategischen Management eher um Regietheater (es kommt auf richtige Inszenie rung, sprich die richtige Strategie an) oder um Schauspielertheater (die Darstellung, die Umsetzung ist das wichtigste) handelt. Die Theatermetapher verliert ihre Kraft, wenn berücksichtigt wird, daß das zu spielende Stück in der Wirtschaft keineswegs festliegt. Vielmehr sehen sich die Akteure vor dem Dilemma, ob sie das Stück und die Rollen festlegen sollen, oder ob sie spontan auf die Wünsche des Publikums reagieren sollen. Dieses und weitereDilemmata behandelt Kapitel 3.
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Autorenporträt
Dr. Johannes M. Lehner ist Universitätsassistent und Universitätslektor am Institut für Wirtschaftsinformatik / Organisationsforschung sowie am Institut für Unternehmesführung der Universität Linz.