Manche Menschen, manche Untemehmen, manche Politiker freuen sich, wenn alles Bestand hat, alles beim Alten bleibt, alles an seinem Ort ist - so bleiben auch sie stehen, wo sie sind. Fortschritt macht Wande! notwendig. Wande! ist Erneuerung. In der Natur sichert der Wandel das Oberleben von Arten, in der Wirtschaftswe!t Erfolg gegenuber Mitkonkurrenten. Untemehmerischer Wandel beziehungsweise organisatorische Ver?n derungsprozesse sind aber nicht einfach, manchmal schmerzlich, denn sie sind mit der Abkehr von ehemals uberlegenen oder zumindest ad?quaten Strukturen und Verhaltensweisen verbunden. Sie setzen einen LemprozeB voraus. Sie basieren auf der eigenen und der Oberzeugung anderer. Sie durchlaufen Stadien des Experimentierens und schrittweisen U msetzens. Die Initiierung und Durchfiihrung von organisatorischen Ver?nde rungsprozessen ist zudem immer mit Risiken verbunden. Dem Risiko, daB die neuen Strukturen und Verhaltensweisen sich als nicht erfolg reicher erweisen als die bekannten, erlernten und verinnerlichten. Dem Risiko, daB sie zwar eine Verbesserung bringen, aber immer noch nicht ausreichend sind und daher ebenfalls uberwunden werden miissen. Dem Risiko, daB die Beharrungskr?fte des Untemehmens, der Organisation, des Wirtschaftssystems dominieren und es zu keiner Ver?nderung kommt. Dem Risiko, daB sich die Befiirworter der Ver?nderung gegenuber den Bewahrem des Status quo exponie ren, ausgegrenzt werden und mit Sanktionen zu rechnen haben.