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Der Begriff 'implizites Wissen' beschreibt ein Wissen, das nicht explizit begründet werden kann. Als 'Hintergrundwissen' verdankt sich seine Geltung nicht rationalen Verfahren und vernünftigen Überzeugungen, sondern es kommt im Handeln und Können von Akteuren zum Ausdruck.Das Konzept hat in den letzten Jahren ein erhöhtes Interesse erfahren. Grund dafür sind neuere Entwicklungen im Kontext praxeologischer und pragmatistischer Sozialtheorien. Es bedarf jedoch weiterer terminologischer und begrifflicher Bestimmungen. Die Beiträge des vorliegenden Bandes ordnen epistemische Grundpositionen zum…mehr

Produktbeschreibung
Der Begriff 'implizites Wissen' beschreibt ein Wissen, das nicht explizit begründet werden kann. Als 'Hintergrundwissen' verdankt sich seine Geltung nicht rationalen Verfahren und vernünftigen Überzeugungen, sondern es kommt im Handeln und Können von Akteuren zum Ausdruck.Das Konzept hat in den letzten Jahren ein erhöhtes Interesse erfahren. Grund dafür sind neuere Entwicklungen im Kontext praxeologischer und pragmatistischer Sozialtheorien. Es bedarf jedoch weiterer terminologischer und begrifflicher Bestimmungen. Die Beiträge des vorliegenden Bandes ordnen epistemische Grundpositionen zum impliziten Wissen ein, stellen seine Bedeutung für handlungs- und kommunikationstheoretische Ansätze heraus und erläutern seine Rolle im Bezugsrahmen gesellschaftstheoretischer Überlegungen.Mit Beiträgen von Gregor Bongaerts, Harry Collins, Alexandra Eichler, Hilde Haider, Clemens Knobloch, Werner Kogge, Jens Loenhoff, Joachim Renn, Hans Julius Schneider, Rainer Schützeichel, Christian Stetter, Stephen Turner und Kirsten G. Volz»Beistand für die Lebenswelt: Ein gut komponierter Sammelband untersucht den Begriff impliziten Wissens.«(F.A.Z., Ralf Konersmann)
Autorenporträt
Jens Loenhoff, seit 2007 Inhaber des Lehrstuhls für Kommunikationswissenschaft an der Universität Duisburg-Essen. 2010 Wahl zum ordentlichen Mitglied der Klasse I - Philosophie und Kulturhistorische Wissenschaften der Europäischen Akademie der Wissenschaften und der Künste. Veröffentlichungen u. a.: Die kommunikative Funktion der Sinne. Theoretische Studien zum Verhältnis von Kommunikation, Wahrnehmung und Bewegung, (2001); Interkulturelle Verständigung. Zum Problem grenzüberschreitender Kommunikation (1992). Forschungsschwerpunkte: Kommunikationstheorie und ihre Problemgeschichte, interkulturelle Kommunikationsforschung, technisch vermittelte Kommunikation.