15 Jahre nach ihrem letzten Gedichtband, Love after love, bringt sich Ilma Rakusa wieder als Lyrikerin in Erinnerung. Impressum: Langsames Licht ist ein in mehrere Abteilungen gegliederter Band mit rund 90 kürzeren und längeren, z.T. auch mehrteiligen Gedichten, die die Themen und poetischen Verfahren ihres gesamten Werks exemplarisch vorführen.Ihr Ort ist die ganze Welt, bevorzugt aber der ehemalige Osten Europas. Ilma Rakusa ist eine Schauende, eine Zeitgenossin, die die unerwarteten Anblicke im Gewohnten und Alltäglichen ebenso wie in der Fremde mit den Verfahren der Moderne bewältigt. Und mit einer unerhört geschmeidigen und hochmusikalischen Sprache, die sich - trotz knapper Schnitte und schneller Assoziationen - nie allzu weit von der Alltagssprache entfernt und diese dadurch zu unglaublicher Dichte komprimiert.Die kleinen Bewegungen der Erinnerung, das sensible Registrieren vergehender Zeit, der genaue Blick: daraus entsteht in diesen Gedichten eine andere, eine ungewohnteSchönheit, die die klassischen Topoi (Natur, Vergänglichkeit, Sehnsucht) auf selbstverständliche Weise mit aktuellsten gesellschaftlichen Fragen verbindet.
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»Rakusas Gedichte zeichnet ein künstlerisches Gleichgewicht von Pathos und Beiläufigkeit aus. Das ist der Ton der Gegenwart, so klingt das Leben heute.« (Franz Schuh, WDR5) »Wir folgen der Dichterin auf ihren weiten Reisen durch Sprachen, Kontinente, Kulturen. Ilma Rakusas Gedichte sind ein Werk der Erinnnerung und Vergegenwärtigung. Im Alltäglichen entdecken sie das Wunderbare.« (Manfred Papst, NZZ am Sonntag) »Als wären in ihrem Kopf die Wörter herumgewirbelt wie Flocken in einer Schneekugel. Doch so, wie sie aufs Papier gefallen sind, steht jedes von ihnen genau auf seinem Platz.« (Ingrid Mylo, Badische Zeitung) »Gedichte, die ganz bewusst innehalten, den Atem anhalten um die Welt um sich besser wahrnehmen zu können.« (Astrid Nischkauer, Fixpoetry) »Rakusa überzeugt durch die Intensität ihrer Bilder, Farben und Klänge, die es dem Leser leicht macht, sich auf den genauen Blick und die Bedachtsamkeit dieser Autorin einzulassen.« (Manfred Bosch, ekz)