Geboren im Jahr ihrer Gründung, wächst Hans-Ulrich Schneider in der DDR auf. Nach der friedlichen Revolution des Jahres 1989 stellen sich plötzlich ganz neue Fragen, auch in Bezug auf das Verhältnis zum Arbeiter-und-Bauern-Staat, der bisher einfach etwas Gegebenes war. In jedem Fall sind die 40 Lebensjahre, in denen dieser existierte, des Erinnerns wert. Lebhaft und pointiert erzählt der Autor von der Jugend im Eichsfeld, von Ausbildung und Familiengründung, aber auch von typischen oder ungewöhnlichen Ereignissen aus dieser mittlerweile merkwürdig entrückten Zeit. So schildert er Erfahrungen bei der NVA oder die Umstände beim Kauf eines Autos. Vor allem aber zeichnet Hans-Ulrich Schneider ein liebevolles Bild seiner Heimat im Nordwesten Thüringens. Die oft anekdotenhaft kurzen Geschichten machen es den Lesern leicht, in die vielschichtigen Erinnerungen einzutauchen.