Suizidale Verhaltensweisen von Jugendlichen sind weltweit ein großes Problem für die öffentliche Gesundheit. Es wird davon ausgegangen, dass der Determinismus dieser problematischen Verhaltensweisen sowohl von Umweltfaktoren als auch von psychopathologischen Faktoren, wie z. B. Persönlichkeitsmerkmalen, bestimmt wird. Wir haben eine Querschnittsstudie bei suizidgefährdeten Jugendlichen durchgeführt, um den Zusammenhang zwischen Suizidabsicht und Impulsivität bei ihnen und den damit verbundenen Faktoren zu ermitteln. Wir verwendeten die BECK-Skala zur Suizidintentionalität und die Impulsivitätsskala (BIS-11). Die Suizidabsichtlichkeit wurde bei der Hälfte der Suizidenten als stark eingestuft. Sie korrelierte stark mit der Vorsätzlichkeit. Die Prävalenz der Impulsivität betrug 72,1%. Sie korrelierte mit Alkoholkonsum, geringer somatischer Schwere und dem Vorliegen einer Persönlichkeitsstörung. Eine hohe Suizidabsicht korrelierte signifikant mit Impulsivität. Diese Ergebnisse legen nahe, dass die gezielte Ansprache von Jugendlichen mit einer solchen impulsiven Anfälligkeit einer der wirksamsten Ansätze zur Suizidprävention sein könnte.
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