Astronomie als Lesevergnügen: Faszinierende Gedankenspiele, kosmische Rätsel und die Geheimnisse des Weltalls.74 kluge Fragen und ebenso viele leicht verständliche Antworten.Eine Reise durch das Universum vom Mond zu fernen Galaxien - mit eindrucksvollen farbigen Illustrationen.Eine wunderschön illustrierte, fesselnde kosmische Reise durch Raum und Zeit.Wenn wir in den Nachthimmel schauen, sehen wir nicht nur Sterne in ihren Konstellationen und Planeten in ihrer Umlaufbahn, sondern auch unseren kosmischen Stammbaum. Wir sind hier auf der Erde, weil der Urknall vor Milliarden von Jahren die Atome geschaffen hat, aus denen in unvorstellbaren Zeiträumen die Sterne und Galaxien entstanden sind. Generationen von Sternen, die lange vor der Entstehung unseres Planeten verbrannten, explodierten oder kollidierten, schufen den Kohlenstoff, aus dem unser Körper besteht, und das Eisen in unserem Blut. In «In 74 Fragen durch das Universum» nimmt die Astrophysikerin Jillian Scudder die Leserinnen und Leser mit auf eine Entdeckungsreise durch den Weltraum, die von der Erde über die Sterne und Galaxien bis zum Urknall zurückführt.Die Autorin geht Frage für Frage vor. Sie beantwortet und erklärt Fragen wie «Welche Farbe hat das Universum?», «Drehen sich alle Planeten auf die gleiche Weise?» und «Wie viele Galaxien gibt es?». Daneben schlägt sie zehn Gedankenexperimente vor, darunter «Was würde passieren, wenn wir die Sonne in zwei Hälften teilen?» und «Was passiert mit der Zeitdilatation bei Lichtgeschwindigkeit?». Sie behandelt Meteore, Polarlichter, den Mond, Jupiters Streifen und Plutos Berge, Rote, Braune und Weiße Zwerge, Pulsare, Schwarze Löcher, das Sterben von Sternen, die Fülle von Galaxien und vieles mehr.
Perlentaucher-Notiz zur FR-Rezension
Rezensent Arno Widmann rät dazu, Jillian Scudders "In 74 Fragen durch das Universum" gleich besser zu lesen als er - heißt: richtig, also von Anfang an. Denn, wie Widmann während der Kreuz- und Querlektüre irgendwann feststellt: Dieses Buch ist keine Grabbeltüte, aus der man beliebig Fragen ziehen sollte, sondern es bietet eine so unterhaltsame wie anregende Tour durch das Universum, mit Konzept und Zeitplan: Das Wissen um die Gammastrahlung des Mondes baut etwa auf dem Wissen über die Erdatmosphäre auf, lesen wir. Doch selbst, wenn man es wie Widmann zunächst "ganz falsch" macht, sich beliebig Fragen aus dem Buch greift, kann die Lektüre nicht nur äußerst informativ sein, sondern auch abseits der Astrophysik zu entscheidenden Erkenntnissen führen, wie der Rezensent an einigen persönlichen Reflektionen vorführt: Dass verschiedene Menschen in ganz verschiedenen Zeiten leben etwa, so wie ein Stern, der 100 Lichtjahre entfernt ist, in einer anderen Zeit "lebt" als ein Stern, der 1000 Lichtjahre entfernt ist. Eine der wichtigsten Erkenntnisse jedoch ist diese: "Wie schmal der Grat" ist, auf dem sich unser gesamtes System bewegt, so der angeregte Rezensent.
© Perlentaucher Medien GmbH
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