In ihrem autobiographischen, kunstvoll rhythmisierten und vor Aktualität pulsierenden Roman erzählt Irina Liebmann die Geschichte einer verzweifelten Grenzwanderung zwischen Ost- und Westberlin vor dem Hintergrund enttäuschter Liebe und doppelten Verrats. Bald zurückgeworfen auf den Teil der Stadt, den sie eigentlich verlassen wollte, erlebt die "Liebmann" die Umwälzungen der jüngsten deutschen Geschichte aus nächster Nähe mit. Eindringlich gibt sie Gespräche mit Ostberliner Freunden wieder, schildert Menschen, Häuser und Straßenzüge in Pankow und Berlin-Mitte und spürt in allen Impressionen den Veränderungen nach.
»Liebmann ist kühl Staunende, elegisch Ergriffene vor einer Existenz, die sich klaren Linien verpflichten wollte, aber in Zerrissenheiten erfüllen musste.« Hans-Dieter Schütt / neues deutschland»Sie verfremdete die historischen Fakten und lotete die menschlichen Dimensionen dahinter aus. So sind ihr Momentaufnahmen einer Epoche geglückt, die Faszination ausüben.« Ulf Heise / mdr Kultur»Wenn es um die Hoffnungen und Sehnsüchte geht, dann hebt ihre Sprache ab, schlägt Girlanden, wird ausschweifend und kunstvoll.« Lerke von Saalfeld / literaturblatt »Es geht um zerrissene Menschen, die den Osten verließen und im Westen auf das Gefühl der Befreiung warten - oft vergeblich.« Christof Meueler / neues deutschland »Aber was ist das für ein Buch! Diese dichte Sprache, die intensive Atmosphäre, die Eigentümlichkeiten [...]. Und diese Menschen! Zerrissene, hoffende, enttäuschte, überrumpelte Menschen.« Dirk Pilz / Berliner Zeitung »Irina Liebmanns Beschwörung dieser Jahre ist wichtig, denn das Scheitern der damaligen Hoffnungen zu begreifen, ist heute wichtiger denn je.« Lore Kleinert / Neue Buchtipps.de