Es gibt Tage, die so grau und düster sind, dass es sich für Ronja nicht lohnt ihr Bett zu verlassen. Ihre Depression hindert sie daran. Aber dann gibt es auch solche Tage, die ihr ein Gefühl von Freiheit geben, sie durchatmen und das Leben genießen lassen. Sie hat ihren Alltag in gute und schlechte Tage eingeteilt. Bis ihr auffällt, dass auch die schlechten Tage sich immer öfter zum Besseren entwickeln. Sie fragt sich allmählich, ob ihr Mitbewohner Till damit etwas zu tun hat. "Sie ist süchtig danach geworden die Momente einzufangen, in denen der Schatten aus seinen Augen verschwunden ist." Dabei darf sie die wichtigste Regel allerdings nicht vergessen: Ihr Glück darf nicht davon abhängig sein, ob der Schatten in Tills Augen wieder da ist. Währenddessen macht sich Till seine eigenen Gedanken zu diesem Schatten und stellt schnell fest, dass er mit Ronja immer häufiger eine klare Sicht hat. "Aber er hat es sich so oder so zur Aufgabe gemacht, sie zum Lachen zu bringen."