Alle Beweise sprechen gegen Jacob. Er ist des Mordes an seiner Tutorin angeklagt, jener Frau die ihm so nahe stand, wie kaum ein anderer Mensch.
Aber war Jacob es auch? Denn der Angeklagte ist autistisch, lebt zum Teil in seiner eigenen Welt und hat eine Mutter, die alles gibt um ihn vor dem
Gefängnis zu schützen.
Ich mag die Bücher von Jodi Picoult sehr gerne. Sie sind anders als viele…mehrAlle Beweise sprechen gegen Jacob. Er ist des Mordes an seiner Tutorin angeklagt, jener Frau die ihm so nahe stand, wie kaum ein anderer Mensch.
Aber war Jacob es auch? Denn der Angeklagte ist autistisch, lebt zum Teil in seiner eigenen Welt und hat eine Mutter, die alles gibt um ihn vor dem Gefängnis zu schützen.
Ich mag die Bücher von Jodi Picoult sehr gerne. Sie sind anders als viele andere, behandeln oftmals ein ernstes Thema, welches seine Facetten erst mit dem Verlauf der Geschichte offenbart.
„In den Augen der anderen“ ist so ein Buch. Als ich in der Bücherei war, um mir ein Buch der Autorin zu leihen, war nach dem Lesen des Klappentextes klar, dieses hier muss mit.
Zum Einen, weil ich Bücher gerne lese in denen die Protagonisten sich vor Gericht behaupten müssen und zum Anderen, weil ich das Thema Autismus sehr faszinierend finde. Es steckt so viel hinter der Diagnose des Autismus und oftmals entdeckt man brilliante und einzigartige Menschen, die einfach ein Problem mit dem Öffnen in Bezug auf ihr Umfeld haben.
Jodi Picoult hat für mich auch dieses Thma sehr gut umgesetzt. Sie hat diesen Roman aus den Blickwinkeln von verschiendenen Personen verfasst. Zum Beispiel bekamen wir durch die Sicht von Jacob sehr gute Einblicke in seine Welt. Ich verstand sein handeln, weil es für ihn logisch ist, ich begriff was bestimmte Dinge mit ihm taten oder für ihn darstellten und tauchte in diesen Kapiteln in seine Welt ein.
Aber wir erlebten auch die Sicht seiner Mutter, die ein autistisches Kind allein großzog, nun vor einem Scherbenhaufen steht und ihn versucht vor einem großen Unheil zu beschützen. Wir treffen ein Theo, Jacobs Bruder, der oft unter der vielen Aufmerksam kein litt, die nicht er, sondern sein Bruder bekam. Und wir dürfen Oliver, dem Anwalt der Familie, und Rich dem Cop über die Schulter schauen.
Mit hat hierbei sehr gefallen, wie die Personen zueinander stehen, wie menschlich jeder ist, wie nah wir als Leserinnen und Leser kommen und wie tief wir auch in jedes Leben eintauchen können.
Es ist mal wieder ein sensibles Buch, denn auch wenn mir schnell bewusst war, wie der Tag der Tat verlaufen ist, die Auflösung war mir nicht klar und mir war auch nicht klar, wie alles enden wird.
Was ich hier etwas schnell abgearbeitet fand waren die finanziellen Sorgen der Mutter, die sich zwar hinter ihren Sohn stellt, aber auch einen Anwalt zu bezahlen hat und auch das Ende hat mich nicht komplett begeistern können, war aber in Ordnung.
Mein Fazit:
Ein Buch mit seinen 688 Seiten, welches mich sehr fesseln konnte und mir Lesespaß gebracht hat. Ich habe Kleinigkeiten, für die ich mehr Seiten benötigt hätte. Dies brachte meinem Vergnügen aber keinen Abbruch.