Ist der Tod des Schlafes Bruder? Und was kommt danach? Niemand kann die Frage wirklich beantworten, aber sie lässt die Menschen seit Urzeiten nicht los. Bei den alten Griechen wurde die Seele als Ebenbild des Verstorbenen angesehen, schwerelos, aber dennoch fähig zu fühlen, löst sie sich im Augenblick des Sterbens vom Körper, um ins Reich des Todes zu fliegen. Beim Übergang in den Hades trinken die Toten aus dem Fluss des Vergessens und kennen danach weder Zukunft noch Vergangenheit, sondern nur noch die ewige Gegenwart. Bildhafte Vorstellungen von einem Zwilling, der den Körper verlässt, um in den jenseitigen Welten weiterzuleben, finden sich in den Mythen aller Kulturen. C. G. Jung war der Ansicht, "für den Verstand ist das "mythologein" eine sterile Spekulation, für das Gemüt aber bedeutet es eine heilende Lebenstätigkeit." Den meisten Menschen bedeutet es sehr viel, anzunehmen, dass ihr Leben eine unbestimmte Fortdauer über die jetzige Existenz hinaus hat. Zahllosen Dichtern,Denkern und Kunstschaffenden aller Zeiten scheint der Gedanke an ein Weiterleben nach dem Tod dringend, unmittelbar, lebens-, oft sogar überlebenswichtig gewesen zu sein. Sie nutzten die bildreiche Chance ihrer Träume und formten daraus ihre ureigene Wahrheit. Nicht selten in der Vorahnung des nahenden Todes. Geflügelte Worte über den Tod. Momentaufnahmen, Reflexionen oder die Quintessenz eines ganzen Lebens. Stimmungsvoll illustriert mit Werken von Hildegard von Bingen, Vincent van Gogh, Gustave Doré, Paula Modersohn-Becker und vielen anderen Künstlern.
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