Über 4.000 Kilometer und acht Länder trennen Mehdi Maturi von seiner Mutter. Fast sein ganzes Leben lang dachte er, sie sei tot. Als er mit Mitte zwanzig erfährt, dass er kurz nach seiner Geburt vom Vater nach Deutschland entführt wurde und sie noch lebt, will er sie unbedingt kennenlernen. Das Problem: Er darf nicht legal zu ihr in den Iran reisen. Also schmiedet er einen verrückten Plan.
Er macht sich mit seinem Wanderrucksack auf den Weg von Stuttgart nach Teheran und folgt der Flüchtlingsroute in die entgegengesetzte Richtung, über Gebirge und Flüsse, auf Schmuggelwegen und Schotterpisten, durch Schnee und Geröll. Er hat keine Ahnung, wie hart der Weg werden wird und wie er wieder zurückkommen soll. Für ihn zählt nur eins: das Lächeln seiner Mutter.
»Ich habe kaum jemandem erzählt, was ich vorhatte. Ich wollte nicht, dass sich jemand sorgt. Oder mich aufhält.« Mehdi Maturi
Hinweis: Dieser Artikel kann nur an eine deutsche Lieferadresse ausgeliefert werden.
Er macht sich mit seinem Wanderrucksack auf den Weg von Stuttgart nach Teheran und folgt der Flüchtlingsroute in die entgegengesetzte Richtung, über Gebirge und Flüsse, auf Schmuggelwegen und Schotterpisten, durch Schnee und Geröll. Er hat keine Ahnung, wie hart der Weg werden wird und wie er wieder zurückkommen soll. Für ihn zählt nur eins: das Lächeln seiner Mutter.
»Ich habe kaum jemandem erzählt, was ich vorhatte. Ich wollte nicht, dass sich jemand sorgt. Oder mich aufhält.« Mehdi Maturi
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buecher-magazin.deSein Vater lässt ihn glauben, seine Mutter sei tot. Dann erfährt Mehdi Maturi, dass sein Vater ihn und seine Geschwister aus dem Iran nach Deutschland entführt hat – und dass die Mutter seit Jahrzehnten nach ihnen sucht. Er will sie unbedingt kennenlernen. Das Problem: Er kann nicht legal in den Iran reisen, da er nur einen blauen Flüchtlingspass hat, der abgelaufen ist. Im Januar 2018 macht er sich mit einem Rucksack und in Turnschuhen auf den Weg von Stuttgart nach Teheran. Ab dem griechischen Grenzgebiet folgt er der Flüchtlingsroute in die entgegengesetzte Richtung, über hohe Gebirge und Flüsse, auf Schmuggelwegen und Schotterpisten, durch Gestrüpp und Geröll, Schnee und Eis. Dabei ist er auch auf Schlepper angewiesen, denen egal ist, wer am Ende seines Weges ankommt, Hauptsache das Geld stimmt. Blauäugig sei er vor dem Antritt seiner Reise gewesen. Doch mit Chuzpe und der Hilfe von Freunden schafft Mehdi es, alle Hindernisse zu überwinden. Nach seiner Rückkehr hat er mit der Journalistin Kerstin Greiner seine Geschichte aufgeschrieben. Auch, „damit alle Menschen, die das lesen, vielleicht ein bisschen mehr verstehen von Flucht, vom Ge- und Vertriebenwerden, vom Entwurzeltsein, und von der Liebe überhaupt.“ Dies ist gelungen.
© BÜCHERmagazin, Christiane von Korff
© BÜCHERmagazin, Christiane von Korff
Klare Leseempfehlung Stefanie Golla Tagesspiegel Checkpoint 20200721