Die allenthalben propagierte "Wald vor Wild - Strategie" in der Bundesrepublik Deutschland wirkt auf die bejagbaren Wildtierbestände mehr oder weniger brachial. Abhängig von den Besitzverhältnissen wird ihre permanente Reduzierung unterschiedlich spürbar. Im privaten Sektor fällt sie in der Regel wesentlich geringer aus als im öffentlichen. Hinzu kommt die gezielt geförderte, großräumige Verbreitung des Wolfes. Mit dem ungehinderten Anwachsen der Raubtierpopulation wird die Hoffnung verbunden, die Wilddichten, insbesondere beim Schalenwild, weiter zu senken.Im Zusammenspiel mit den klimatischen Veränderungen hat in einigen Regionen des Landes bereits seit geraumer Zeit eine Verarmung der Flora und Fauna eingesetzt. Sie wird von den meisten Menschen des "über 80-Millionen-Volkes" nicht bemerkt. Diese negative Entwicklung, die ihre Ursachen in den aktuellen gesellschaftlichen Strategien und den globalen klimatischen Veränderungen hat, ist jedoch nicht das beherrschende Thema diesesBuches. Vielmehr liegt der Fokus auch auf der Faszination und Schönheit unserer wildlebenden Mitgeschöpfe, die sukzessive der menschlichen Ausbreitungs- und Gestaltungswut geopfert werden.
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